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Landesliga: Relegation
"Lichtblick" ist beim Elferkrimi der Held

Relegation: "Lichtblick" ist beim Elferkrimi der Held
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Im Mai 2001 sei es gewesen, erklärte ein völlig durchnässter Holger Flossbach nach dem Abpfiff, als er den Glauben an den Fußballgottes verloren habe.

Dass er ihn mehr als elf Jahre später ausgerechnet im Stadion an der Sonnenschule in Massen wiederfinden würde, damit hatte er vor dem Halbfinale der Landesliga-Aufstiegsrelegation gegen den SV Rothemühle sicher nicht gerechnet. Doch so sollte es kommen.

Es war exakt 17.40 Uhr, als Marwin Gedenk seinen dritten Elfmeter parierte und eine Minute später sicherte Christof Konowski mit seinem Treffer den 5:4 (0:0, 0:0)-Erfolg nach Elfmeterschießen. „Das hat mir gezeigt, dass es den Fußballgott vielleicht doch gibt“, gab Flossbach zu Protokoll, der die 120 Spielminuten unter An- und Hochspannung an der Seitenlinie mitgegangen war.

Rothemühle: Adiller – Großmann, Oehm, Tomm, Karimu – Zall, Morillo-Rigau (66. Müther) – Stremmel, Runkel, Stahl (74. Beidenbach) – Hesse. Marl-Hüls: Gedenk – Konowski, Flossbach, Zepanski, Gaebler – Dannowski (46. Cetera), Stondzik - Eisenkopf, Kacar, Kaiser (66. Wloch) – Ruhe (80. Goecke). Schiedsrichter: Stefan Tendyck (Gelsenkirchen). Elfmeterschießen: 1:0 Runkel, 1:1 Cetera, 2:1 Müther, 2:2 Stondzik, 3:2 Tomm, Zepanski verschießt, Stremmel verschießt, Eisenkopf verschießt, Oehm verschießt, 3:3 Kacar, 4:3 Adiller, 4:4 Gaebler, Zall verschießt, 4:5 Konowski.

Viel zu berichten gab es über die Begegnung jedoch nicht, denn beide Mannschaften hatten große Mühe, bei strömendem Regen präzise Angriffe vorzutragen. Immer wieder landete der Ball beim Gegner, immer wieder sprang das Leder zu weit weg. Torchanen? Im Prinzip nicht vorhanden. Richtig gefährlich wurde es auf beiden Seiten nur jeweils ein Mal. Beim SV Rothemühle verzog Top-Torjäger Christian Runkel knapp (94.) und für die Marler zögerte der eingewechselte Marvin Wloch freistehend zu lange. „Bei den widrigen Bedingungen war es ein reines Kampfspiel mit sehr vielen Unzulänglichkeiten“, befand auch Flossbach. „Wir waren zwar besser in der Spielanlage, aber am Ende war es natürlich Glückssache im Elfmeterschießen.“

Glück und ein bärenstarker Torhüter, der dann auch noch ein Sonderlob bekam. „Marwin war der Lichtblick in der Rückrunde, in der er überragend gehalten hat. Dafür hat er sich nun selber belohnt.“ Nun wartet im Endspiel um den Aufstieg der SC Herford.

Auf Seite 2: Nachgefragt beim Matchwinner

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