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DU: Kreisliga kompakt
Ramba-Zamba im Kreis Duisburg

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Die einen spielen ruhig auch mal besoffen, die anderen wiederum dürfen nicht. Und bei manchen Ergebnissen meint man, selber zu tief ins Glas geschaut zu haben.

Kreisliga A1:

Während in einigen anderen Kreisen schon der Winterschlaf eingesetzt hat (oder wurde), darf (oder muss) im Raum Duisburg noch die schneefreie Zeit genutzt werden. Der SC Croatia würde sich ob der stetig wachsenden Verletztenliste und vielen gesperrten Spieler sicher freuen, in die Pause gehen zu dürfen. Die ungünstigen Umstände konnten aber offensichtlich gut kompensiert werden. Nach dem Schiedsrichterbann ging nur noch ein Spiel verloren, und das war ausgerechnet das gegen die nominell schwächste Mannschaft, Taxi. Gegen den RSV, besonders aber gegen Mündelheim und Saarn, konnten die SCer den Platz erhobenen Hauptes verlassen. „Darüber komme ich nicht hinweg“, gab Robert Babic zu. „Aber wir haben aus der Situation wirklich das Beste gemacht und die Erfolge sind vor dem Hintergrund unseres Spielermangels gar nicht hoch genug einzuschätzen.“ Der Spielermangel bedeutete konkret, dass Croatia sogar den Trainerstab und Geschäftsführer für den Platz reaktivieren musste. Für dieses Jahr steht nur noch ein Spiel auf dem Plan, der Termin allerdings ist dem SC-Coach noch ein Dorn im Auge: „Wir haben am Abend davor unsere Weihnachtsfeier, also wird das Spiel unter etwas anderen Voraussetzungen stattfinden.“ Die Spieler müssen aber keine Restriktionen für die Party fürchten: „Das gibt’s nur einmal im Jahr, da werde ich denen ganz sicher nichts verbieten. Und manchmal spielt man ja betrunken besser als nüchtern.“

Nutznießer

Dem Vfvb kommen die Croatia-Erfolge zugute. Erst wurde der direkte Konkurrent aus Mündelheim ausgeschaltet und jetzt auch noch Saarn aus dem Verkehr gezogen. Die Ruhrorter selbst haben dazu aber natürlich auch ihren Teil beigetragen. Zwar setzte es gegen Saarn eine Niederlage, aber in der Woche zuvor bekam Mündelheim sein Fett weg. Neuestes Opfer des Ruhrorter Selbstbewusstseins ist Vatangücü. Vor allem Murat Selik und Tim Keinert waren nicht aufzuhalten: Keinert erzielte vier Treffer, von denen Selik drei vorbereitete. „Die beiden hatten einen besonders guten Tag, haben hervorragend harmoniert“, schwärmt ihr Trainer Michael Dolata. Trotz einer frühen 2:0-Führung hatte der Vfvb seine liebe Mühe, den elften Saisonsieg klarzumachen, stellt Dolata klar: „Der MFC war keine schlechte Mannschaft, hat sich nie aufgegeben. Aber wir haben uns nach dem Gegentreffer schnell wieder gefangen und das Spiel dann auch in der Höhe verdient gewonnen.“ Zum Jahresfinale empfängt seine Mannschaft nächste Woche Duisburg 08, dann können sie sich mit der Herbstmeisterschaft belohnen.

Kreisliga A2:

Ein richtig spannendes Hinrundenende bereiteten die Top 3 der Liga: RWS, VfB und SGP. Es sind die Wochen der Wahrheit, in denen erst RWS in Oberlohberg gastierte (und 3:1 verlor), dann selbige den Rivalen VfB empfingen (und mit 0:1 unterlagen) und, zu guter Letzt, die SGP beim VfB gastiert. Richtig blöd lief es dabei für RWS-Neutrainer Yildiz Kaya, der nun kommende Woche wenigstens die Chance auf ein wenig Wiedergutmachung bekommt, wenn es gegen Hamborn 90 geht.

Die anderen beiden Teams hingegen sind in bestechender Form, weshalb der für dieses Jahr letzte Spieltag ein richtiger Knüller wird. Da ist sich auch Andreas „Schuppi“ Matyjaszek sicher: „Wir erhoffen uns 600 bis 700 Zuschauer, erst recht weil ja auch die Bezirksligisten schon spielfrei haben und einige Spieler zum Zuschauen kommen werden.“ Vor diesem Hintergrund ist klar, dass der 1:0-Sieg seiner Truppe gegen Wacker Walsum unglaublich wichtig war, um dem VfB eins vor den Latz knallen zu können. „Der Sieg musste unbedingt her. Nachdem RWS von uns einen richtigen Tritt bekommen hat, hängen die ein bisschen durch – und diese Chance müssen wir nutzen.“ Denn beim Spiel des Jahres wird es „richtig Ramba-Zamba“ geben, weiß der SGP-Übungsleiter.

Lesen Sie auf Seite 2: das Wochenende in den B-Ligen und warum es sich noch immer lohnt, Kreisliga zu spielen.

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