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BO: Kreisliga Kompakt
Sechs Tore und ein Schlag ins Gesicht

Bochum: Kreisliga Kompakt
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Die Partie zwischen Türkyiemspor Bochum und Bochum-West endete Unentschieden. Insgesamt hagelte es sechs Tore, Provokationen und einen Schlag ins Gesicht.

Kreisliga A1

Zu einem Eklat kam es am Wochenende in der Kreisliga A1. Zwar wurde die Partie zwischen SV Türkyiemspor Bochum und Germania Bochum-West nicht abgebrochen, aber es gab Tumulte und einen Faustschlag. Das Spiel endete 3:3. Es war eine sehr harte Geschichte und die Mannschaften konnten sich bei dem Schiedsrichter bedanken, dass es weitestgehend ruhig geblieben ist und nicht zu einem kompletten Abbruch kam. "Der Schiri hatte schon alles im Griff. Es gab die typischen Nickeligkeiten und Diskussionen, leider eskalierte die Situation dann in der zweiten Halbzeit," sagte Tibor Bali, Cheftrainer von Germania.

Provokationen und Beleidigungen

Nachdem es schon viele Diskussionen und subtile Beleidigungen gegeben haben soll, erzielte Ozan Izgi von Germania das 2:2 und untermauterte seine Freude durch Provokationen. "Ich finde selber, dass mein Spieler da übertrieben hat", gab Bali zu. Der Mittelfeldakteur soll vorher Zielscheibe diverser Beleidigungen gewesen sein und wurde danach direkt ausgewechelt. Bochum-West konnta das Spiel noch drehen. Doch in der Nachspielzeit erzielte Türkyiemspor den Ausgleich. Ein Spieler der Heimmannschaft rannte dann zur Gästebank und soll den ausgewechselten Izgi geschlagen haben.

Schlag ins Gesicht nach dem Ausgleich

"Sowas habe ich noch nie miterlebt, wir haben danach die Tumulte auflösen können. Es eskalierte zum Glück nicht weiter." Das Spiel wurde noch beendet und dank einiger Betreuer wurden die Teams auch nach Abpfiff voneinander getrennt. Der Gastgeber kann mit dem Punkt leben, Tibor Bali muss sich sportlich langsam etwas einfallen lassen. Nach einem guten Start ist seine Mannschaft ins Stocken geraten und in der kommenden Woche ist der Tabellenführer zu Gast.

Gerthe setzte seine Serie fort und schlug ein aufstrebenes Phönix Bochum mit 4:0. Am dritten Spieltag verloren die Jungs von Coach Heidtmann das letzte Mal und strotzen vor Selbstvertrauen. Der SC Post Altenbochum rückt nach dem 4:1 Heimsieg gegen TuS Harpen auf den dritten Rang vor.

Topspiel im Keller

Im Spitzenspiel der unteren Regionen gewann TuS Hordel II das Auswärtsspiel bei DJK Arminia Bochum mit 3:1. Die Tabellennachbarn rücken enger zusammen, beide haben aber noch genug Abstand auf den Tabellenletzten Westfalia Bochum. Die Westfalia verlor ihr Heimspiel gegen Teutonia Riemke mit 1:4 und bleibt weiter sieglos.

Kreisliga A2

Der Trainer des Tabellenführers SC Weitmar 45 II war froh über den schweren Auswärtssieg auf dem Aschenplatz von Amacspor Dahlhausen. Mit 2:0 gewinnt die Tolk-Elf und setzt sich weiter oben fest. "Es war höllisch schwer auf der Asche. Wir sind ja nur Kunstrasen gewöhnt. Ich bin heilfroh, dass wir gewonnen haben," resümiert der SC-Coach. Der Spitzenreiter tat sich schwer und konnte erst kurz vor der Halbzeit den Führungstreffer durch Frank Krüger erzielen. Es dauerte dann bis zur 60 Minute, ehe Jan Baldenbach einen Freistoß direkt verwandelte. "Amacspor hat uns das Leben wirklich schwer gemacht, sie standen gut hinten drin." Zu allem Glück kam noch hinzu, dass Dahlhausen einen Elfmeter verschoss. Weitmar hat bis Weihnachten ein hartes Programm. Es stehen noch die Spiele gegen SG Wattenscheid 09 und gegen Adler Dahlhausen an. "Danach wissen wir wirklich, wo wir stehen," sagt Tolk.

Spitzentrio mit Siegen

Die Zweite der SG aus Wattenscheid und Welper konnten die Spiele gewinnen. Wattenscheid holte mit einem 2:0-Sieg drei Punkte gegen SV Höntrop II. Manfred Hoffmanns Jungs gewannen 3:1 auswärts bei Alder Dahlhausen, für SG Welper trafen Artur Grzona und zweimal Chiedozie Emmanuel Nwosu, Dahlhausens Ehrentreffer erzielte Sebastian Steinbrink.

Die Kellerteams konnten wieder nicht aufatmen. Die DJK Arminia Bochum II holte immerhin einen Punkt gegen BW Weitmar 09. VfB Günnigfeld II verlor bei Rasensport Weitmar mit 0:5. Der Tabellenletzte Waldesrand Linden hatte spielfrei.

Kreisliga A3

SuS Wilhelmshöhe empfing den Spitzenreiter TuS Kaltehardt. Die Partie hielt nicht, was es vorher versprach und die Zuschauer sahen ein Geduldsspiel. "Wir neutralisierten uns eigentlich nur, es gab nur wenige Torchancen. Die beiden Defensivreihen standen sehr gut," berichtet SuS-Trainer Dirk Boening. In der ersten Halbzeit waren die Gastgeber feldüberlegen, ohne die Vorteile jedoch mit Chancen zu untermauern. Die zweite Hälfte ging dann an den TuS, der sein Spiel besser organisiserte und zu zwei Großchancen kam. "Es war ein tiefer Rasen und im späteren Spielverlauf merkte man den Mannschaften an, dass sie Körner gelassen haben." Mit dem Punkt kann Boenig eigentlich zufrieden sein, doch er weist darauf hin, dass der Abstand nicht kleiner geworden ist. "Wenn wir wirklich weiter oben mitspielen wollen, dann müssten wir langsam aufholen. Wir haben eine Chance verpasst." TuS Kaltehardt bleibt Spitzenreiter, Wilhelmshöhe verteidigt den dritten Rang.

Schwaches Spitzenspiel

Im zweiten Spitzenspiel der Liga zwischen FSV Witten und TuS Heven II setzten sich die Gäste durch. Heven II gewann mit 4:0 und fügte Witten eine empfindliche Heimniederlage zu. Es war die erste Niederlage in der Saison für den FSV. "Das ist natürlich tragisch, aber kein Beinbruch," sagte Rolf Brüninghaus, der Sportliche Leiter, gegenüber RevierSport. Die Mannschaft des FSV kam gar nicht ins Spiel. Es fehlte ein gutes Zweikampfverhalten, Pässe kamen nicht an und der Trainer musste auf fünf Spieler verzichten. "Die Spieler kommen alle nicht aus Witten und vielleicht war ihnen deswegen die Wichtigkeit des Derbys nicht klar." Der FSV hat die Mannschaft neu zusammengestellt und deshalb sagt Brünninghaus auch, dass es nicht unbedingt notwendig sei aufzusteigen.

Langendreer 04 schlug SC Weitmar 45 III mit 8:2, Herbede II gewinnt mit 7:0 gegen VfB Langendreerholz und BV Langendreer 07 holt einen 6:3 Auswärtssieg bei Tus Stockum II. Es sind wieder viele Tore in der Kreisliga A3 gefallen.

Was am Wochenende in den B-Kreisligen passierte, lesen Sie auf Seite 2

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