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Manche Teams haben auch nach vier Spieltagen noch kein Mittel gefunden, die Stärken besser zur Geltung zu bringen als die Schwächen. Dabei wird es langsam Zeit.

Kreisliga B 1:

Raadt marschiert weiter, Saarn kann seine weiße Weste wahren (weil das Spiel gegen RW Mülheim II erst gar nicht stattfindet) und Dümpten tut alles, nur nicht dümpeln. Soweit so gut, die Spitzenreiter wären damit also abgesteckt. Dahinter lauern vor allem Huckingen II (nach einem 4:0 gegen Mülheim 07), aber auch der PSV 1920 (durch ein 2:2 gegen den RSV noch immer ohne Niederlage) auf einen Ausrutscher, um ihrerseits nach oben aufschließen zu können.

Doch was tut sich weiter unten? Da hat vor allem der Post SV von Trainer Roland Zink noch so seine Schwierigkeiten, in Tritt zu kommen. Der neueste Versuch, seit dem zweiten Spieltag nochmal einen Punkt zu ergattern, ging in die Hose. Diesmal war es der TSV Heimaterde, der nichts anbrennen ließ und sich mit einem Tor in der 18. Minute etwas Sicherheit verschaffen konnte. Mit der Führung im Rücken konnten die Gäste ihr Spiel in aller Ruhe aufziehen und legten in der 72. nochmal nach. Auch wenn ein 2:0 zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon gleichbedeutend mit einem Sieg ist, ging die Mannschaft von Stefan Prost auf Nummer sicher: der eingewechselte Pascal Suchon machte die drei Punkte mit seinem Tor kurz vor Abpfiff niet- und nagelfest. Roland Zink hat nun zwei Wochen Zeit, um seine Spieler wieder aufzupäppeln und auf den dann anreisenden 1.FC Mülheim einzustellen. Viel Zeit für viel Arbeit.

Kreisliga B2:

Jetzt hat also auch die GWR endlich ihren langersehnten ersten Dreier eingefahren. Nach wiederholt guten, aber glücklosen Spielen, ließ sich die Elf von Michael Schäffler diesmal vom Aufsteiger Preußen II nicht die Butter vom Brot nehmen und siegte sicher mit 2:0. Obwohl sie sich beim Einstieg in die Partie Pressesprecher Münnich zufolge „ein bisschen schwer taten“, erarbeiteten sich die Meidericher vom Anpfiff weg immer wieder große Chancen und wurden in der 20 Minute von Marc-André Ernst erlöst, als er das 1:0 erzielte.

In Hälfte zwei war es ein offener Schlagabtausch und das Spiel ging hin und her. Es hätte sogar für beide Mannschaften noch je einen Elfer geben müssen, doch Schiedsrichter Süleyha Yaman entschied sich in beiden Situationen dagegen. Um nicht am Ende wieder mit (beinahe) leeren Händen dazustehen, drückten die Platzherren in der Schlussviertelstunde nochmal kräftig Richtung Preußen-Kasten. Der Aufwand wurde belohnt als Dennis „Hans“ Jendrny in der 85. Minute nach einer Ecke von Marc Schäffler zum umjubeltem 2:0 einköpfte.

Auch wenn der DSV gegen Buchholz erstmals Federn lassen musste, kann man nach den neuerlichen Siegen von Bissingheim und Mündelheim schon jetzt prognostizieren, dass die Teams, die qualitativ nicht zur Ligaspitze gehören, eine brutal schwere Saison vor sich haben werden. Denn während die ersten vier, fünf Mannschaften unbeirrt vorneweg gehen, kämpfen die unteren vier (ausgenommen RW Mülheim, das ja erst zwei Spiele bestritten hat) gegen die gefürchtete Negativspirale. Alle anderen werden es schwer haben, nicht bis zum Ende der Spielzeit im fruchtlosen Tabellenmittelfeld hängen zu bleiben. Die Liga als Ganzes scheint nicht wirklich ausgeglichen zu sein, aber das große graue Mittelfeld ist es allemal und das bereitet auch den Spielern und Trainern nicht unbedingt den größten Spaß.

Kreisliga B3:

Der Blick auf die Tabelle verrät es schon: Duissern, Viktoria Beeck und Dersimspor verbindet – abgesehen von dem noch ausstehenden ersten Saisonsieg – vor allem eines: die mangelhafte Torausbeute bei gleichzeitig extrem mangelhafter Torverhinderung. Besonders ausgeprägt findet sich das Phänomen, eher das eigene Tor auszubeuten und das gegnerische zu verriegeln, bei Dersimspor, wo man sich offenbar noch sagenhaft schwer tut, auch nur ansatzweise dem jeweiligen Gegner Paroli bieten zu können. Zwar kann man nicht alles allein an dem Personalengpass der Zweiten festmachen, aber zumindest könnte dies ein Ansatz sein, um dem Problem auf die Schliche zu kommen.

Dersimspors Tabellennachbar Viktoria Beeck spielt da schon deutlich besser – nur bislang eben auch noch immer sieglos. Im unter der Woche durchgeführten Nachbarschaftsduell gegen den BSV ging die Viktoria noch sang- und klanglos mit 5:1 unter, gegen Meiderich 06/95 kam jedoch schon deutlich mehr herum. Doch aus einem 2:3 gegen einen Aufsteiger etwas Positives zu ziehen, wird nicht einfach sein – ganz gleich, wie knapp die Niederlage gewesen sein mag. Nur eines muss man sicherlich entschuldigend für Viktoria hinzufügen: die Meidericher sind zurzeit richtig, richtig gut drauf und bieten neben der besten Offensive auch die beste Defensive auf. Dass die Viktorianer jetzt für zwei der drei bislang zu Buche stehenden Gegentore verantwortlich sind, ist immerhin etwas.

Kreisliga B4:

Größer kann der Unterschied zwischen zwei Mannschaften wohl kaum sein, als zwischen Westende und Yesilyurt. Während Letztere bis dato mit 6:11 Toren und null Punkten noch keinen Weg gefunden hatten, sich in der Liga zu beweisen, war bei Westende alles eitel Sonnenschein: 12:0 Tore bei neun Punkten aus drei Spielen. Es dürfte also nur die wenigsten Zuschauer überrascht haben, dass Westende auch bei diesem Duell als Sieger hervorging.

Doch das auf den ersten Blick so deutliche 5:2 übertüncht ein paar Dinge: so war Yesilyurt die erste Mannschaft, der es gelang, Westendes Torhüter Dirk Bihn zu überwinden – und das gleich zweifach. Zugegeben, der erste Treffer, ein Elfmeter, kann immer passieren. Doch der zweite Gegentreffer zum zwischenzeitlichen 3:2-Anschluss für die Gäste, sollte eigentlich nicht passieren. Man kann dem Tabellenführer allerdings zu Gute halten, dass er jedes Mal prompt reagierte: genau 13 Minuten nach dem 0:1 führten die Hamborner bereits 2:1. Und auch nach dem zweiten Yesilyurt-Tor brauchten sie lediglich drei Minuten, um den alten Abstand wieder herzustellen. Das war übrigens auch das einzige der fünf Gastgebertore, das nicht der hervorragend aufgelegte Pascal Schütz erzielte (und damit seinem Namen alle Ehre machte).

Wie es auch geht, zeigte die punktgleich auf Platz zwei rangierende Rhenania. Die hatte mit dem TV Voerde auch einen schon etwas schwereren Kombattanten, der sich die einzige Niederlage erst eine Woche vorher gegen Rheinland Hamborn eingehandelt hatte. Die Grundlage zum schörkellosen 2:0-Sieg legte Emre Dikilitas mit seinem Treffer gleich in der zweiten Minute. Dass Ayhan Karacali mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, sich aber gleichzeitig der Fragilität der knappen Führung bewusst war, beweist auch die Tatsache, dass er nur ein einziges Mal auswechselte und so möglichst nicht die gelungene Balance des Systems auf die Probe stellen wollte. So rannten die Voerderaner dann beinahe über 90 Minuten dem Rückstand hinterher – und kassierten mit dem Schlusspfiff den Nackenschlag durch Soner Dogan. Dieser erzielte nämlich das 2:0.

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