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DU: Kreisliga kompakt
Und täglich grüßt das Murmeltier

Duisburg: Kreisliga kompakt
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Was tun, wenn es nicht läuft wie geplant? Oder wenn es sogar besser läuft? Da hat jeder so seine eigene Strategie, die eine oder andere findet sich hier.

Kreisliga A1:

Drei Spiele, ein Punkt, so lautet die nüchterne Bilanz für Croatia Mülheim. „Nach sieben Spielen haben wir in der Regel ungefähr fünf Punkte“, gewährt Robert Babic, (Spieler-)Trainer bei Croatia, einen Ausblick auf die nächsten Wochen. Die Vorbereitung ist traditionell ein Problem für den Verein, dessen Spieler zu einem großen Teil über den Sommer in die kroatische Heimat fahren. Da sie dort auch nicht unbedingt Kondition bolzen, verschiebt sich die Vorbereitungsphase für gewöhnlich in die Zeit der ersten Spieltage – daher auch die immer wiederkehrend schlechte Bilanz. „Die Gegner waren bisher alle schlagbar. Spielerisch können wir immer mithalten, aber aufgrund von Verletzungen sind wir zurzeit bei Standards sehr anfällig, mitunter sogar orientierungslos. Das sind viele Mosaiksteinchen, die da ineinander passen.“ Aller Voraussicht nach ist die zweifellos hoch veranlagte Croatia also vermutlich kein Kandidat für den Aufstieg – das weiß auch Babic. „Ich schätze am Ende wird es irgendwas zwischen Platz fünf und zehn sein“, und damit scheint er auch zufrieden zu sein: „Für uns ist Kreisliga A soweit in Ordnung. Wenn wir aufsteigen, dann bekommen wir in den ersten Spielen immer vier, fünf Stück und das hat ja auch keinen Sinn.“ Lache, wenn es nicht zum Weinen ist, sang Grönemeyer einst. Der Bochumer scheint auch in Mülheim seine Fans zu haben, wie es durchschimmert, wenn Babic sich in Sarkasmus flüchtet und den wieder einmal vergeigten Saisonauftakt mit einem im Hintergrund mitschwingenden Humor folgendermaßen zusammenfasst: „Und täglich grüßt das Murmeltier“

Etwas besser aufgelegt ist da gegenwärtig Uwe Ladwig. Er trainiert die GSG und kann sich nach dem 4:0-Sieg über Duisburg-Süd vor allem über einen Neuzugang freuen: Tunde Abati Majekodunmi. Der vierfache und somit alleinige Torschütze der Partie spielte früher beim MSV, entschied sich jedoch zu einem Studium und also gegen eine Fußballerkarriere. Nun hat er zur Freude Ladwigs zur GSG gefunden: „Mit dem werden wir noch eine Menge Spaß haben“, prophezeit sein Trainer, der den Sieg auch darauf zurückführt, dass sein Team sich „in erster Linie gefestigt“ habe. Die starke Defensive (die zweitbeste der Liga) begründet der Trainer taktisch und personell: „Wir spielen jetzt nicht mehr so oft mit Viererkette und haben zudem in Dirk Grünler einen erfahrenen Keeper.“ Das tut der Mannschaft offensichtlich gut, doch weil es in den ersten Spielen noch nicht so ganz rund lief, mahnt der Übungsleiter seine Spieler: „Nach der Umstrukturierung der letzten zwei Jahre hin zu einer Mannschaft mit vielen eigenen Jugendspielern ist es unser Ziel, unter die ersten fünf zu kommen. Einen Aufstieg fassen wir nicht ins Auge.“

Kreisliga A2:

Eher durchwachsen läuft es bislang für die unter der Leitung von Andreas Matyjaszek spielenden Oberlohberger. Das Auftaktspiel gegen den Nachbarn vom VfB konnte man mit einem schlichten 2:0 durchaus erfolgreich gestalten, wohingegen das Aufeinandertreffen mit Jahn II ein ziemlicher Schuss in den Ofen war: trotz einer Führung über weite Strecken der ersten Hälfte und einem späteren Ausgleichstreffer nach Hiesfelder Doppelschlag verlor die Mannschaft zum Ende hin die Konzentration oder es schwanden die Kräfte. Die letztlich fünf Gegentore waren jedoch offenbar gar nicht so kontraproduktiv, denn beim gestrigen Aufeinandertreffen mit Hamborn 90 trumpfte SGP groß auf und drehte den Spieß um: 5:1! Aber: der Gegner scheint zurzeit für beinahe jede Mannschaft der Liga ein gefundenes Fressen zu sein um den Torhunger zu stillen. Ganze 20 Gegentore nach gerade erst drei Spielen – das klingt sehr stark nach einem handfesten Abwehrproblem, mit dem es Hamborns Neset Ekici da zu tun hat. Natürlich ist das gerade zum Beginn einer Saison nichts Ungewöhnliches, viele sind in dieser Phase noch nicht fit, oder gar nicht erst im Lande. Zeit, um Punkte zu sammeln, hat man jedenfalls noch genug. Doch die vielen Gegentore bleiben bestehen und für das Selbstvertrauen sind diese mit Sicherheit nicht sonderlich zuträglich.

Auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Kreisligen

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