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RWE-Trainer nach Nullnummer - "Für unseren Anspruch zu wenig"

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U19: RWE-Trainer nach Nullnummer - "Für unseren Anspruch zu wenig"
Foto: Thorsten Tillmann
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Die U19 von Rot-Weiss Essen musste sich nach drei Siegen in Serie die Punkte im Derby mit Rot-Weiß Oberhausen teilen. Zwei RWE-Stammspieler wurden frühzeitig ausgewechselt.

Nachdem die U19 von Rot-Weiss Essen in den vergangenen drei Ligaspielen allesamt als Sieger vom Platz gegangen war, kam die Mannschaft von RWE-Coach Simon Hohenberg im Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen nicht über ein 0:0 hinaus.

„Aus Trainersicht fand ich es generell kein gutes Spiel. Es waren zu viele technische Unsauberkeiten drin, gerade im Passspiel. Ich bin auch jetzt nicht gerade zufrieden mit unserer Leistung, glaube aber schon, dass es hintenraus ein gerechtes Unentschieden war“, kommentierte Hohenberg nach Spielende.

Insbesondere sah der rot-weisse U19-Trainer gegen RWO ungenutztes Potenzial bei eigenen Ballbesitzphasen: „Wir hatten größere Spielanteile und mehr Ballbesitz. Wir waren die Mannschaft, die gefordert war, Lösungen zu finden. Oberhausen ist viel über das Umschaltspiel und lange Bälle gegangen.“

Zwar kassierte die U19 von RWE erstmals seit dem ersten Spieltag (5:0 gegen VfL Rhede) keinen Gegentreffer, doch das machte für Hohenberg die Defizite gegen Oberhausen nicht wett: „Wir haben brutal viele Standards gegen uns zugelassen. Die haben wir zwar gut verteidigt, aber es hat dann auch etwas mit individueller Klasse zu tun. In diesen Bereichen müssen wir die Foulspiele vermeiden. Und im letzten Drittel müssen wir zielstrebiger werden. Ich bin meiner Mannschaft gegenüber dann schon auch kritisch. Für unseren Anspruch war es zu wenig.“

Mats ist Kapitän der Mannschaft und absoluter Führungsspieler. Er hat in der Woche bei den Profis trainiert. Unabhängig davon beurteilen wir nach Leistung. Dann finde ich es auch nicht verwerflich, wenn ein Kapitän mal nach 75 Minuten vom Platz muss.

Simon Hohenberg

Mit Blick auf die vom 37-Jährigen vorgenommenen Wechsel während des Spiels fielen vor allem zwei Auswechselungen besonders auf. Zum einem kam RWE-Talent Yan Friessner nach der Halbzeitpause nicht wieder zurück auf den Rasen. „Yan kommt aus einer längeren Verletzungspause. Er konnte die Woche noch nicht voll trainieren, also musste die Belastung gesteuert werden. Da ist es völlig normal, dass wir ihn langsam ranführen“, klärte Hohenberg auf.

Zum anderen wurde Kapitän Mats Brune ohne Anzeichen einer Verletzung nach 75 Minuten ausgewechselt. „Mats ist Kapitän der Mannschaft und absoluter Führungsspieler. Er hat in der Woche bei den Profis trainiert. Unabhängig davon beurteilen wir nach Leistung. Dann finde ich es auch nicht verwerflich, wenn ein Kapitän mal nach 75 Minuten vom Platz muss. Das hat keine große Bedeutung, da bin ich tiefenentspannt“, ordnete der RWE-Trainer ein.

Durch das torlose Remis verpasste es der RWE-Nachwuchs, der als Spitzenreiter in den achten Spieltag hineingegangen war, punktemäßig vorzulegen. Die direkten Verfolger TSV Meerbusch und SpVg Schönnebeck, die jeweils morgen (Sonntag, 28.10.) spielen, könnten mit Siegen vorbeziehen. „Mich interessiert es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht groß. Nach der Hinrunde, wenn jeder gegen jeden gespielt hat, dann hat man ein eindeutiges Tabellenbild“, betonte Hohenberg.

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