Die Mannschaft des portugiesischen Trainers Manuel Jose kam in der Hauptstadt Luanda gegen Mali nach einer 4:0-Führung und zwei Gegentreffen in der Nachspielzeit nicht über 4:4 (2:0) hinaus.
Flavio (37., 42.) brachte Angola mit einem Doppelschlag in Führung. Der Stürmer, der bei Al Shabab Riad in Saudi-Arabien spielt, traf jeweils per Kopf. Gilberto (67.) und Manucho (74.) erzielten jeweils per Foulelfmeter die vermeintliche Vorentscheidung. Doch Seydou Keita (79., 90.+3), Frederic Kanoute (88.) und Moustapha Yattabare (90.+4) sorgten noch für den Ausgleich. Im zweiten Spiel der Gruppe A treffen am Montag Malawi und Algerien aufeinander. Vor dem Anpfiff hatte Angolas Präsident Jose Eduardo dos Santos die seit dem Anschlag heftig umstrittene Veranstaltung vor 50.000 Zuschauern im "Stadion des 11. November" eröffnet. In einer Schweigeminute wurde den Opfern des Terrorangriffes gedacht.
Dos Santos verurteilte in seiner Rede den Anschlag einer Rebellengruppe in der angolanischen Exklave Cabinda, bei dem drei Mitglieder der togolesischen Delegation getötet worden waren. "Wir verurteilen diesen terroristischen Akt, aber der Wettbewerb wird auch in Cabinda fortgesetzt werden. Lasst uns zusammenstehen, und möge der Beste gewinnen", sagte Dos Santos.
Togo, das eigentlich am Montag gegen den deutschen WM-Gegner Ghana sein erstes Spiel bestreiten sollte, wird nach einem Machtwort des Premierministers Gilbert Houngbo nicht an dem Turnier teilnehmen. "Die Mannschaft muss abreisen und sofort nach Togo zurückkehren. Wenn Spieler oder andere Personen während der Eröffnungsfeier unter der Flagge Togos stehen, repräsentieren sie nicht unser Land", hatte Houngbo gesagt. Die Afrikanische Fußball-Konföderation (CAF) hatte sich bis zuletzt für eine Teilnahme Togos eingesetzt.