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Hoffmann legt sich fest
„Wir sind kein Abstiegskandidat“

SGS: Melanie Hoffmann legt sich fest
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Wenn am Samstag in Magdeburg der DFB-Hallenpokal, an dem sämtliche zwölf Frauen-Bundesligisten teilnehmen, angepfiffen wird, darf eine Akteurin nicht fehlen:

Melanie Hoffmann. „Sicher spiele ich mit. Und ich fahre auch immer dorthin um zu gewinnen, was andere vielleicht nicht verstehen können“, betont die Kapitänin der SG Essen-Schönebeck.

Im vergangenen Jahr wurde die Europameisterin von 1997 bereits das zweite Mal - nach 2003 - mit der Auszeichnung „Beste Spielerin des Turniers“ bedacht, 2007 sicherte sie sich zudem - zusammen mit ihrer damaligen Mannschaftskollegin Linda Bresonik - den Titel der Torschützenkönigin. Und gewonnen hat Hoffmann den DFB-Hallenpokal, der seit 1994 ausgetragen wird, auch schon: 2000 mit dem FCR Duisburg.


Die SG Schönebeck trifft am Samstag in der Gruppe A auf den Sieger der vergangenen beiden Jahre, Turbine Potsdam, den USV Jena und Tennis Borussia Berlin. Der FCR 2001 Duisburg spielt derweil in der Vorrunde gegen Bayern München, den Hamburger SV und den SC Freiburg. Bei der letzten Auflage kam es bereits im Viertelfinale zum Duell der beiden Revier-Vertreter. Im Neunmeterschießen zogen die „Löwinnen“ den Kürzeren. Das Team von Trainer Ralf Agolli verabschiedete sich anschließend in der Runde der letzten Vier nach einem deutlichen 0:4 gegen Potsdam.

„Die großen Favoriten sind natürlich wieder Turbine Potsdam und FCR Duisburg. Dafür haben die auch einfach zu viele begnadete Spielerinnen“, meint Hoffmann, die bereits am vergangenen Wochenende beim Hallenturnier in Kiel ihre Qualitäten beim Budenzauber unter Beweis stellen konnte.

Inka Wesely soll in der Rückrunde des SGS-Abwehr wieder mehr Stabilität verleihen (RS-Foto: mmb).

Die Konzentration von Hoffmann richtet sich aber auch bereits auf die Rückrunde, denn das Fazit nach der ersten Serie lautet nüchtern: verbesserungswürdig. „Es ist die schlechteste Hinrunde seit die SG Schönebeck in der 1. Bundesliga spielt“, sagt die 35-Jährige, die auch versucht, eine Erklärung für den bisher enttäuschenden Verlauf zu finden: „Im Vorfeld wurde gesagt, dass die Abgänge nicht wehtun. Nun hat sich aber gezeigt, dass dies nicht richtig ist“, meint Hoffmann. „Wir haben ein sehr junges Team, vielleicht zu jung. Von den Jungen kann man noch nicht so viel erwarten, aber in dieser Situation muss man es.“ Zwei, drei weitere Erfahrene fehlen, wie die Ex-Duisburgerin zugibt. „Eine Marina Himmighofen zum Beispiel hat gekämpft bis zum Umfallen, hat niemals aufgegeben“, lobt die SGS-Spielführerin die Außenverteidigerin, die im vergangenen Sommer zum FCR 2001 wechselte.

Hoffmann ist aber eben auch zu erfahren, als dass sie sich unterkriegen lässt. „Wir sind kein Abstiegskandidat, da lege ich mich fest“, lautet ihre kämpferische Ansage. Ein Zeichen können die Essenerinnen am Samstag beim DFB-Hallenpokal setzen, denn bereits zwei Wochen später steht das erste wichtige Spiel des Jahres an: die DFB-Pokal-Viertelfinalpartie gegen den FSV Gütersloh.

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