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“Ich hatte gehofft, dass wir es leichter haben würden und frühzeitig die Abstiegsfrage klären könnten“, gesteht Strock. Stattdessen stürzte der TuS als Resultat auf die sechs Niederlagen in Serie vom dritten auf den 14. Rang ab.
Probleme bereitete vor allem die Defensive. Der neue Coach hielt zunächst an der von seinem Vorgänger Andreas Kotter eingeführten Viererkette fest. Diese musste aber aufgrund der Abgänge umformatiert werden und erreichte nicht mehr die Konstanz der Vor-Saison. „Man kann nur das System spielen lassen, welches die Qualität des Kaders hergibt“, betont Strock. Er zog die Konsequenz und stellte wieder auf die Dreierkette um. Die Entscheidung erwies sich als richtig, die Hintermannschaft macht seitdem einen stabileren Eindruck.
In der vergangenen Woche gelang mit dem 6:2 gegen den Erler SV der Befreiungsschlag. „Wir sind durch ein Tief gegangen und sind glücklicherweise ohne Schaden davon gekommen. Hoffentlich haben wie die Talsohle nun hinter uns gebracht“, bemerkt der sportliche Verantwortliche. Am Sonntag muss er allerdings gegen Preußen Hochlarmark auf den Rot-gesperrten Christian Maas und damit auf den wichtigsten Stürmer verzichten.
Die fehlenden Alternativen sind vielleicht ein Grund, warum Strock etwas neidisch zum Spitzenreiter SV Zweckel schaut: „Es ist sicherlich der Wunsch jeden Trainers, mal so eine Truppe zu trainieren.“ Bei den Schwarz-Weißen würde eine derartige Ausrichtung auf den Aufstieg aber nicht in Frage kommen. „Wir haben andere Ansprüche und sind nicht auf hochkarätige Akteure fixiert“, erklärt der 40-Jährige und ergänzt: „Wir wollen aus dem, was wir haben, das Maximum herausholen.“
Der TuS Gahlen ist zudem ein Breitensportverein, in dem sich nicht alles auf den Erfolg der Ersten konzentriert. Strock sieht darin aber auch Vorteile: „Es kommt kein Neid auf, da alle gleich behandelt werden.“ Die Jugend und die Reserve trainieren parallel zu dem Bezirksliga-Team, so dass auch Absprachen möglich sind.
In den noch ausstehenden drei Heimpartien vor der Winterpause will der TuS untermauern, dass die Schwächephase endgültig überwunden ist.
