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Bezirksliga 8 NR: Befreiungsschläge im Abstiegskampf
Zukunft von "Papa" bei Dersimspor offen

Bezirksliga 8 NR: Befreiungsschläge im Abstiegskampf

Eins steht schon mal fest: Nicht alle drei Absteiger kommen in diesem Jahr aus Duisburg, denn sowohl Dersimspor als auch der VfvB Ruhrort-Laar konnten an diesem Wochenende ihren Verbleib in der Bezirksliga sichern. Insgesamt ist das Feld derer, die der Gang in die Kreisliga A noch treffen kann, kleiner geworden.

Kaum mehr in Gefahr: Drei Zähler Vorsprung und das bessere Torverhältnis im Vergleich zu TuSpo Saarn haben sowohl SuS 21 Oberhausen und der TB Oberhausen. Beim Neuling SuS ist das Torverhältnis sogar um 13 Tore besser im Vergleich zu Saarn. Deshalb geht Trainer Michael Schneider auch gelassen in die letzten beiden Begegnungen. "Wir sind weitgehend gesichert", erklärt Schneider und plant schon für die nächste Spielzeit und zieht dabei die gezeigte Leistung aus der Partie gegen Dersimspor heran: "Die Art und Weise, wie wir da zum Teil aufgetreten sind, war schon erschreckend. Für die kommende Saison werden wir uns für das Spiel nach vorne verstärken. Und das heißt für den ein oder anderen Totalausfall, dass er sich im Kader der zweiten Mannschaft wiederfinden wird."

Hat noch Hoffnung trotz der schlechtesten Ausgangslage: Marcus Herrschaft, scheidender Coach von TuSpo Saarn

Das bedeutet, dass sehr wahrscheinlich alle vier Aufsteiger die Klasse halten können. Weniger entspannt ist man beim benachbarten Turnerbund. Der Verein, der in dieser Saison schon viel Krach hinter den Kulissen und auf dem Feld hatte, ist froh, wenn der eine Punkt, der zum sicheren Verbleib noch fehlt, möglichst schnell geholt wird. Vorzugsweise schon Sonntag, wenn es gegen Mülheim 07 ohnehin nur um die viel zitierte goldene Ananas geht. Denn die finale Aufgabe eine Woche später gegen Union Mülheim dürfte noch schwieriger sein, weil die Kannengießer-Elf ganz sicher noch um den Aufstieg in die Landesliga spielt.

Das Problem dabei ist, dass die Grün-Weißen ohnehin nur noch mit einer Rumpftruppe antreten müssen. Denn nach der Suspendierung von Özcan Terci (RevierSport online berichtete) aus dem ohnehin schon geschrumpften Kader folgten drei weitere Akteure, die aus Solidarität mit ihrem Mitspieler nicht mehr für den Verein auflaufen wollen. So finden sich jetzt auch Kicker aus der Altherren-Klasse auf dem Feld wieder. "Am besten holen wir den Punkt gegen 07. Das wäre auch ein schönes Abschiedsgeschenk für Michael Wallmann, der da sein letztes Heimspiel bestreiten wird", denkt Team-Manager Oliver Stolp. Ein weiters Ärgernis ist Rondo-Peres.

Hat keine Lust mehr für TB Oberhausen zu spielen: Der zukünftige BSV 66 Kicker Christian Rondo-Peres

Nachdem der Vorstand zurückgetreten ist und somit kein Geld mehr für den Spieler da ist, ist der Mittelfeld-Akteur wie vom Erdboden verschwunden. "Er hat dem TBO ja auch einiges zu verdanken. Natürlich ist es dumm, wenn er kein Gehalt mehr kriegt, aber er hätte in den letzten Matches für uns noch einmal alles geben können, besonders in dieser schweren Situation", zeigt sich Stolp enttäuscht. Wie es mit dem Klub von der Mellinghofer Starße weitergeht, steht ohnehin noch nicht fest. Nach der Spielzeit wird in einer außerordentlichen Sitzung geklärt, ob die Fußball-Abteilung erhalten bleibt oder sich auflöst.

Akut gefährdet: Aufgrund der Tatsache, dass die Spvgg Sterkrade-Nord als einziges Team ein positives Torverhältnis hat, reicht dem Team von der Lütticher Straße ein einziger Punkt bei zwei Zählern Vorsprung auf TuSpo Saarn aus den letzten beiden Begegnungen. Doch die Partien haben es in sich. Mit Union Mülheim und Preußen Duisburg stehen ausgerechnet beide Teams an, die den Aufstieg unter sich ausmachen werden. Besonders ärgerlich für die "Nordler":

Muss noch gewaltig zittern: Jörg Mattern (Spvgg. Sterkrade-Nord)

Am Sonntag führte man bis zur 94. Minute mit 1:0 gegen Mülheim 07 ehe der Ausgleich kassiert wurde. So ist das Ergebnis weder Fleisch noch Fisch. "Das ist in unserer Situation natürlich besonders hart", ärgert sich der aktuelle Trainer "Ede" Schunk und versucht die Herausforderung positiv zu sehen: "Wir können ja jetzt auch das Zünglein an der Waage in der Aufstiegsfrage sein."

Ein Aufruf geht dabei auch an die Anhänger: "Wenn wir am Sonntag vor großer Kulisse gegen Union Mülheim spielen, dann kann das schon wie ein zwölfter Mann für uns sein." Gehen beide Spiele verloren, ist die Spielvereinigung von SuS Oberhausen abhängig, denn sie treten am letzten Spieltag gegen TuSpo Saarn an. Und da ist die Ausgangslage bei 28 Zählern und nur noch einer ausstehenden Partie am schlechtesten. Die 1:6-Pleite gegen Ruhrort-Laar möchte Trainer Marcus Herrschaft nicht überbewerten: "Natürlich ist es bitter gegen einen direkten Konkurrenten so unterzugehen, dennoch hoffen wir weiter. Noch ist alles drin. Und es ja auch klar, wem wir am Sonntag beim Zugucken die Daumen drücken."

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