Der FC Schalke 04 hat lange benötigt, um die nächste Saison in der 2. Bundesliga in Angriff zu nehmen, aber anscheinend haben die Verantwortlichen noch früh genug gehandelt.
Denn der Transfer von Zweitliga-Tormaschine Simon Terodde - 250 Spiele, 139 Treffer - sowie die jüngste offizielle Vorstellung des neuen Sportdirektors Rouven Schröder sind auf jeden Fall als positive Signale für das Schalker Fanumfeld zu bewerten. Terodde hat überall, wo er in der 2. Bundesliga gespielt hat, bewiesen, dass er ein echter Knipser ist. Schröder hat über vier Jahre lang gute Arbeit in Mainz geleistet. Stichwort Mainz: Nicht zu vergessen ist, dass Schalke auch mit Danny Latza einen erfahrenen Spieler nach Gelsenkirchen zurückholt.
Diese Personalentscheidungen sind schon fast ruhig und unaufgeregt vonstatten gegangen. In den Medien war weder vor Wochen von einer Latza-Verpflichtung zu lesen gewesen noch häufig von einem Terodde-Transfer oder dem Schröder-Kommen. Eine für Schalker Verhältnisse doch recht ungewöhnliche Vorgehensweise. Zuletzt war eher die Rede von Serdar Dursun als Schalke-Stürmer, oder Benjamin Schmedes und Mathias Schober wurden als Sportdirektoren gehandelt. Doch Schalke verblüffte die Öffentlichkeit mit Terodde und Schröder.
In der jüngeren Vergangenheit ist es schon zu einer schlechten Tradition geworden, dass immer wieder Schalke-News, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht waren, in den Gazetten rauf und runter liefen. Die aktuelle Ruhepause tut dem Verein gut.
Kader-Ausblick macht jetzt schon Hoffnung
Vielleicht ist es ein Neubeginn auf Schalke - ein Start in eine bessere, ruhigere, seriösere Zeit. Das alles benötigt Schalke auch, um in der 2. Bundesliga auch wieder sportlich für positive Schlagzeilen zu sorgen. Und die ersten Signale machen wirklich Hoffnung.
Zum Kader 2021/2022 werden auf jeden Fall Spieler wie Malick Thiaw, Timo Becker, Kerim Calhanoglu, Danny Latza, Simon Terodde, Ahmed Kutucu oder Matthew Hoppe gehören. Junge, hochveranlagte Jungs aus der Schalker Knappenschmiede gepaart mit Spielern, die über große Erfahrung in der Bundesliga und 2. Liga verfügen: ein Plan der aufgehen könnte. Und da wäre ja noch die jüngste Verpflichtung Schröder. Der ehemalige VfL-Bochum-Profi ist für die Kaderplanung zuständig und wird sicherlich das ein oder andere Ass im Ärmel für Schalke schon griffbereit haben.