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VfL Bochum vor Topspiel: Darum muss der HSV zwingend gewinnen

VfL Bochums Maxim Leitsch (links) kämpft mit HSV-Stürmer Simon Terodde um den Ball.
VfL Bochums Maxim Leitsch (links) kämpft mit HSV-Stürmer Simon Terodde um den Ball. Foto: dpa
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Nach dem 2:1-Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth hat der VfL Bochum am Freitag (12. März, 18:30) das nächste Spitzenspiel vor der Brust. Mit dem Hamburger SV kommt ein angeknockter Aufstiegskandidat, der unbedingt gewinnen muss. 

In Hamburg hätte man sich wahrscheinlich einen anderen Zeitpunkt ausgesucht, um zwei Spitzenspiele innerhalb von fünf Tagen auszutragen. Dass der HSV in die Duelle mit dem Tabellenzweiten Holstein Kiel und dem Ersten VfL Bochum mit vier sieglosen Spielen in Serie geht, hätte sich in der Hansestadt wohl kaum jemand träumen lassen. Nach dem 2:3 in Würzburg und dem 0:1 gegen den FC St. Pauli schaffte es Hamburg am Montagabend gegen Kiel immerhin mal wieder, zu überzeugen. Trotz der deutlichen Mehrzahl an Chancen reichte es allerdings nur zu einem 1:1.

HSV: Die Lebensversicherung heißt Simon Terodde

Getroffen hatte auf Hamburger Seite wieder einmal Simon Terodde. Der Ex-Bochumer ist die Lebensversicherung der Rothosen, zieht mit nun schon 20 Saisontreffern an der Spitze der Torjägerliste einsame Kreise. Teroddes erster interner "Verfolger" kommt gerade einmal auf ein Viertel seiner Treffer: Sonny Kittel hat bisher fünf Mal getroffen. Genau dort liegt ein Problem der Hanseaten: Sie tun sich schwer, wenn Terodde aus dem Spiel genommen wird.

Eben das gelang dem VfL Bochum beim 3:1-Erfolg in der Hinserie. Es war das erste Mal, dass Trainer Thomas Reis die mittlerweile zum eingespielten Duo gereiften Armel Bella-Kotchap und Maxim Leitsch gemeinsam in der Innenverteidigung aufbot. Der VfL Bochum brachte dem HSV durch Tore von Robert Zulj, Danny Blum und Raman Chibsah die seinerzeit erste Saisonniederlage bei. Von Terodde war dagegen so gut wie nichts zu sehen. Lediglich einmal trat der 33-Jährige nachhaltig in Erscheinung: Per Elfmeter markierte er den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.

HSV hat Personalprobleme in der Abwehr

Und es gibt noch weitere Probleme: In der Defensive hat der HSV einen großen Aderlass. Der im Normalfall gesetzte Toni Leistner laboriert noch an einem Muskelbündelriss. Linksverteidiger Tim Leibold ist nach einer Tätlichkeit weiter rotgesperrt. Mit Rick van Drongelen fällt ein potenzieller Ersatzmann ebenfalls verletzt aus.

Im jüngsten Topspiel gegen die Störche löste Thioune die Personalprobleme mit einer umgebauten Viererkette. Die 25 Jahre alten Jan Gyamerah und Moritz Heyer waren da schon die Ältesten. Stabilität sollte in solch einem Fall eigentlich einmal mehr der Torhüter geben. Mit Sven Ulreich haben die Hanseaten in der Theorie einen erfahrenen Mann auf der Linie, der in der Praxis aber immer wieder patzt.

HSV droht direkte Aufstiegsplätze aus den Augen zu verlieren

Gegen den Tabellenführer muss beim HSV also vieles zusammenpassen. Denn beim VfL Bochum ist ein Sieg mit Blick auf das Tableau Pflicht. Als Drittplatzierter liegt Hamburg aktuell drei Punkte hinter Holstein Kiel und fünf hinter dem VfL. Da die Kieler parallel gegen Heidenheim spielen, könnte der HSV schon am Freitagabend die direkten Aufstiegsplätze vorerst aus den Augen verlieren. Auf Tabellenplatz vier wartet die SpVgg Greuther Fürth obendrein auf die nächste Gelegenheit, den Relegationsplatz von den Hanseaten zu übernehmen. Im letzten Spiel gegen einen direkten Konkurrenten ist der HSV also einmal mehr in der Pflicht.

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