Die Bilder waren Gesprächsthema im Netz und auch analog viel diskutiert bei Schalke-Fans. Beim 0:0-Unentschieden am Freitagabend gegen den FSV Mainz 05 hatten viele Schalker mit Krämpfen zu kämpfen, Amine Harit musste auch noch kurzfristig wegen muskulärer Probleme komplett passen. Der Schluss: Die Spieler sind nicht fit.
„Ich kann die Frage verstehen“, sagte Peter Knäbel, der bei den Königsblauen bis auf Weiteres die Position des Sportlichen Leiters bekleidet, im Interview bei "Sport1". „Ich habe genau die gleiche Frage gestellt. Ich habe im Profi-Leistungszentrum sofort gefragt, wie viel wir gelaufen sind.“ Am Ende waren es 117,7 km. Etwas weniger als die Mainzer. „Ich kann die Meinung nicht teilen, dass wir die unfitteste Mannschaft sind, da muss man auch die Begleitumstände sehen.“
Schalke muss nämlich zwingend spielerisch zulegen. In der zweiten Halbzeit sei die Mannschaft nur noch hinterhergelaufen, was immer eine höhere Belastung ist, als wenn man das Spiel selber machen könnte. Bei einer Passquote von gerade einmal 68 Prozent aber nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. „Ich kann den Eindruck nachvollziehen“, sagte Knäbel. „Es ist der Auftrag für uns und die Athletiktrainer, daran zu arbeiten.“
Und was Knäbel noch festhielt: Die letzten zehn Spiele in der Bundesliga seien keinesfalls dazu da, bereits für die zweite Liga zu sieben: „Es ist extrem wichtig, dass wir unseren Job machen. Es ist keine wertlose Zeit. Es gibt bei Schalke keine Zeit für einen Übergang. Unsere Spieler sind unsere wichtigsten Vertreter. Wir werden jedes Spiel so angehen, als ob es um alles geht, denn es geht auch um den Marktwert jedes einzelnen.“