Wer Mike Terranova schon einmal live und in Farbe gesehen hat, weiß, welch große Coolness der 44-Jährige ausstrahlt. Die Situation mag noch so angespannt sein, seinen Charme verliert „Terra“ nie. Nach dem Spiel gegen den Wuppertaler SV musste er aber erstmal auf das stille Örtchen: „Ich hab‘ drei Liter getrunken, das kommt mir sonst durch den Mund wieder raus!“ Besser kann ein Spruch Mike Terranova nicht beschreiben.
RWO wird immer besser
Die angesprochene Coolness kann sich nicht nur „Terra“ leisten, sondern die gesamte Oberhausener Mannschaft. Von Spiel zu Spiel wächst sie zusammen, die von Terranova implementierte Dreierkette funktioniert immer besser und das Sturmduo Sven Kreyer und Shaibou Oubeyapwa läuft schon seit Wochen heiß.
Besonders die intensive englische Woche mit drei Spielen in sieben Tagen steht für die ständige Entwicklung des Oberhausener Teams. Gegen den VfB Homberg schaffte RWO nur ein 2:2, unter der Woche gewannen sie knapp gegen SV Straelen und gegen Wuppertal gelang den Kleeblättern eine Gala-Vorstellung.
RWO-Trainer schwärmt von Obst
Nur anhand dieser Woche ist zu erkennen: Kleine Rückschritte können zu großen Fortschritten führen: „Wir merken einfach, dass die Mannschaft immer weiterwächst“, sagte Terranova mit einem kleinen, zufriedenen Lächeln im Gesicht.
Der sonst so selbstkritische Cheftrainer blieb nach dem unterhaltsamen 3:0 nichts anderes übrig, als sein Team zu loben: „Ich bin einfach sehr stolz darauf, was die Jungs da so abreißen!“ Einen Spieler hob der 44-Jährige besonders hervor: „Loben muss ich besonders Jeffrey Obst, der glaube ich, in vier Spielen keinen einzigen Zweikampf verloren hat.“
RWO ist das Team der Rückrunde
Innerhalb von 19 Spieltagen mauserte sich Rot-Weiß Oberhausen von einem Abstiegskandidaten zum Verein mit Ambitionen auf die Top 5. Seit dem 19. Spieltag ging es für die Kleeblätter in der Tabelle nicht mehr nach unten. Damit gehört Oberhausen zu den formstärksten Teams der Rückrunde.
Doch die zahlreichen Englischen Wochen – besonders die letzte – gehen auch am Trainer nicht spurlos vorbei: „Ich habe den Jungs jetzt erstmal zwei Tage frei gegeben. Ich kann die nicht mehr sehen.“ Die zwei Tage Pause haben sich alle Beteiligten absolut verdient.