Zum ersten Mal in der laufenden Saison konnte der MSV Duisburg zwei Spiele in Serie gewinnen. Vieles von dem, was sich Pavel Dotchev mit seinem Team vorgenommen hatte, funktionierte. Noch lief aber längst nicht alles glatt. In einigen Bereichen, speziell in der Defensive, ist noch Luft nach oben.
Vor allem die passive Phase nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich gefiel dem neuen Trainer nicht. „Wir werden uns noch steigern müssen“, sagte der 55-Jährige mit Blick auf die kommenden Wochen. Was Dotchev kritisierte: „Wir haben teilweise nur reagiert, hatten wenig Tiefe und Ballkontrolle. Das war kein Konditionsproblem, sondern noch viel Kopfsache.“
Dennoch wird der Heimsieg den Zebras vor dem Niederrheinderby beim KFC Uerdingen den nötigen Rückenwind gegeben haben. Das frisch getankte Selbstvertrauen könnte hilfreich sein, um auch wieder über die gesamten 90 Minuten wachsam zu sein und eine konzentrierte Leistung abzuliefern.
Genau daran möchte der neue Trainer bis Sonntag arbeiten. Die Vorbereitung auf Uerdingen beginnt mit einem Testspiel gegen Preußen Münster, das am Sonntagmorgen unter Ausschluss der Öffentlichkeit an der Westender Straße stattfindet. Dotchev stand beim SCP von 2012 bis 2013 an der Seitenlinie möchte gegen den Drittliga-Absteiger in erster Linie die Spieler zum Einsatz kommen lassen, die zur Zeit eher hinten dran sind.
Mickels und Ghindovean müssen sich neu beweisen
„Vor allem die Spieler mit mangelnder Spielpraxis sollen wieder ans Team rankommen“, so Dotchevs Plan. Leroy-Jacques Mickels, Darius Ghindovean und Maximilian Sauer standen gegen Unterhaching am Samstag übrigens nicht im Kader. Während bei Sauer aufgrund einer Schambeinverletzung das Risiko zu groß war, müssen Mickels und Ghindovean den neuen Trainer wohl noch überzeugen und einige Defizite aufholen, um zumindest wieder auf die Bank zurückzukehren.
Dafür durften sich wieder zwei Spieler beweisen, die unter Gino Lettieri kaum eine Rolle spielten. Die Rede ist von den Offensivkräften David Tomic und Mirnes Pepic. „Beide sind sehr ballsicher und haben gute Leistungen im Training gebracht“, lobte Dotchev, der die Zebras mit jeder Menge Geduld und Ruhe schnellstens aus dem Tabellenkeller der 3. Liga hinausführen möchte.
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