Schalke 04 besiegte die TSG 1899 Hoffenheim mit 4:0 und schaffte es im letzten Spiel tatsächlich, den Negativ-Rekord von Tasmania Berlin (31 Liga-Spiele in Folge ohne Sieg) abzuwenden. Bereits vor der Partie war die Stimmung im Umfeld der Knappen besser als zuletzt. Der Grund dafür: Sead Kolasinac. Der U19-Meister-Kapitän von 2012 wurde bis zum Saisonende vom FC Arsenal ausgeliehen und soll behilflich sein, Schalke vor einem Abstieg zu retten. Für dieses Vorhaben verzichtet der 27-Jährige auf ein Teil seines Gehalts und soll bis zum Rest der Saison weniger als 2 Millionen Euro kassieren. Bei den „Gunners“ soll der Linksverteidiger schätzungsweise 9 Millionen pro Jahr verdienen.
Kolasinac präsentiert sich als Anführer
Gegen Hoffenheim stand die bosnische Abwehrkante zum ersten Mal seit 2017 wieder als Schalker auf dem Platz und gehörte direkt zur Startelf von Trainer Christian Gross. Er ersetzte den zuletzt schwachen, aber bislang stets gesetzten Bastian Oczipka auf der linken Abwehrseite und trug gleich die Kapitänsbinde für den verletzten Omar Mascarell. In der Partie gehörte der Fanliebling und Anführer zu den besten Spielern und trug maßgeblich zum Schalker 4:0-Sieg bei.
Nach dem Abpfiff war der bullige Verteidiger überglücklich: „Wir haben uns vorgenommen, dass wir uns auf die Basics konzentrieren. Einfache Pässe, Zweikampfverhalten und Kommunikation auf dem Platz. Das ist uns auch ganz gut gelungen.“ In der ersten Halbzeit hatte auch Torwart Ralf Fährmann einen großen Anteil an der Pausenführung. Der 32-Jährige parierte mehrfach stark und konnte sein Team vor einem erneuten Rückstand bewahren. „Klar, da müssen wir uns bei Ralle bedanken. Er hat zwei, dreimal überragend gehalten“, betonte Kolasinac im Sky-Interview.
Kolasinac ist überzeugt von seinem Team
Für S04 war es ein erster Schritt zum Klassenerhalt und der erste Liga-Sieg seit fast einem Jahr (17.01.2020, 2:0 gegen Mönchengladbach). Der Neuzugang ist überzeugt von seinem Team: „Wir müssen weiter an uns arbeiten. Es sind noch sehr viele Punkte zu vergeben. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und an uns glauben. Wenn wir die Basics abrufen, dann glaube ich, dass wir in der Zukunft sehr viele Punkte holen werden.“
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