Die [article=509402]Ansage von Lothar Matthäus[/article], Experte beim Pay-TV-Sender "Sky" und Weltmeister-Kapitän von 1990, nach der 0:3-Niederlage des FC Schalke 04 bei Hertha BSC Berlin war unmissverständlich. "Es ist einfach Chaos pur auf Schalke. Wenn sie das nicht in den Griff bekommen, wartet die 2. Liga", prognostizierte der 59-Jährige nach dem misslungenen Einstand des neuen Trainers Christian Gross.
Und auch Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider bekam in Matthäus' Analyse sein Fett weg. "Wenn es mit Christian Gross nicht klappt, dann ist Jochen Schneider nicht mehr zu halten. Das geht gar nicht", ist sich der ehemalige Bayern-Star sicher. In der Debattensendung "Sky90" reagierte Schneider nun auf diese Aussagen. "Lothar Matthäus sagt viele kluge Dinge im Fußball, ich werde ihm da nicht widersprechen", nahm er Stellung. Ihm sei bewusst, dass wenn Gross scheitert, auch er wenig Aussichten auf eine lange Zukunft beim Bundesliga-Schlusslicht habe. "Da müssen wir auch nicht um den heißen Brei herumreden", sagte er.
Jedoch gab der 50-Jährige sich kämpferisch. "Es geht hier nicht um mich, sondern um den FC Schalke 04. Ich renne jedoch nicht davon. Wenn ich signalisiert bekomme, dass ich nicht mehr gefragt bin, ist das vollkommen okay, dann werde ich gehen. Aber bis das der Fall ist, werde ich kämpfen", so Schneider bei "Sky90".
Schneider über Uth-Forderung: "Versuchen, die Mannschaft zu verstärken"
Auch Mark Uth, Stürmer bei S04, fand nach der Pleite in der Hauptstadt, die die Königsblauen ganz nah an den ewigen Negativrekord von Tasmania Berlin mit 31 Bundesligaspielen in Folge ohne Sieg bringt,[article=509386] deutliche Worte bezüglich des aktuellen Kaders[/article] und forderte neue Spieler, die "uns sofort weiterhelfen" sollen. "Mark ist ein Spieler, der vorangeht und sich natürlich auch für das große Ganze im Verein interessiert. Wir versuchen natürlich, die Mannschaft weiterhin zu verstärken, auch, wenn das mit den finanziellen Mitteln aktuell nicht einfach ist", äußerte sich Sportvorstand Schneider.
Helfen könnte der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies, der dem Klub kürzlich finanzielle Hilfe anbot. "Clemens Tönnies hat einen großen Verdienst für den FC Schalke 04 geleistet. Er leidet wie wir alle. Ob er hilft, werden wir sehen. Das ist eine Frage, die wir intern beantworten müssen", informierte Schneider.