In England

Bei Ex-Schalker Lewis Holtby ist endlich Ruhe eingekehrt

Drei Jahre lang schnupperte Lewis Holtby im Trikot des FC Schalke 04 Bundesliga-Luft. Spätestens seit seiner Leihe zum FSV Mainz 05, wo er sich 2010/11 als Teil der drei „Mainzer Bruchweg-Boys“ – zusammen mit Andre Schürrle und Adam Szalai – auf sich aufmerksam machte, stand sein Name auch bei den größeren Vereinen auf dem Zettel.

Nachdem er sich endlich bei Schalke durchsetzen konnte, folgte im Januar 2013 der Wechsel nach England – dem Heimatland seines Vaters. Nach eineinhalb Jahren Tottenham Hotspur, kam der Schritt zurück in die Bundesliga zum Hamburger SV, mit denen er 2018 nach fünf turbulenten Jahren den ersten Abstieg der Vereinsgeschichte erlebte.

Mittlerweile trumpft der Ex-Schalker in der zweitklassigen englischen Championship auf. Seit September letzten Jahres spielt er bei den Blackburn Rovers, wo er sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten zum Leistungsträger entwickelt hat.

In Blackburn ist Holtby gesetzt

Für Holtby selbst war seine Zeit in England häufig von Verletzungsmiseren geplagt. Erst Anfang Februar zog er sich einen Außenbandriss zu und fiel mehrere Monate aus. Der 30-Jährige profitierte daher von der kurz darauffolgenden Corona-Pause. Er schaffte es, rechtzeitig zum ersten Spiel nach der Saisonunterbrechung am 20. Juni fit zu werden. Beim 3:1-Sieg gegen Bristol City stand der Offensiv-Akteur sogar direkt wieder in der Startelf.

Zwar war Holtby einer der Profiteure der Corona-Pause – seine Mannschaft hingegen nicht. Seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs legten die Blackburn Rovers in der vergangenen Spielzeit eine Talfahrt hin und verspielten sich ihre Aufstiegschancen. Ein Erlebnis, das der ehemalige Hamburg-Profi bereits aus HSV-Zeiten kennt, als er 2019 knapp den Wiederaufstieg in die Bundesliga verpasste.

Mittlerweile sieht es für die Blackburn Rovers jedoch weitaus besser aus. In der aktuellen Spielzeit stehen sie auf Platz neun der Liga, sind aber in Schlagdistanz auf die Aufstiegsplätze – nur drei Zähler trennen sie von Platz zwei. Holtby ist gesetzt, stand in zwölf von 15 Saisonspielen in der Startelf.

Auch privat scheint es für den ehemaligen Bundesliga-Profi mittlerweile gut zu laufen. Nachdem er vor rund einem Jahr geheiratet hat, wurde Holtby nun auch zum ersten Mal Vater. Anfang Oktober kam seine Tochter zur Welt.

Autor: Kai Fedrau