Wie der Fußball-Bundesligist am Montag mitteilte, wurde der Vertrag mit dem 40 Jahre alten Leiter der Lizenzspielerabteilung vorzeitig um ein Jahr bis zum 30. Juni 2022 verlängert. „Wir sind sehr zufrieden mit Sebastian und werden ihn ab sofort noch enger in alle sportlichen Entscheidungsprozesse einbeziehen“, sagte BVB-Geschäftsführung Hans-Joachim Watzke.
Die Einigung gilt als Indiz dafür, dass Kehl nach Ablauf des neuen Vertrages in der Hierarchie des Revierclubs aufsteigen könnte. Denn der seit zwei Jahren als Lizenzspielerchef angestellte ehemalige BVB-Profi gilt als potenzieller Nachfolger von Michael Zorc auf der Position des Sportdirektors. Der 58 Jahre alte Zorc will 2022 nach dann 24 Jahren aus dem Amt scheiden.
„Das ist ein wichtiges, positives Signal für mich. Ich bin froh, dass unsere gemeinsame sportliche-strategische Ausrichtung bis 2022 nun steht“, kommentierte Kehl. Er wurde mit dem BVB drei Mal deutscher Meister (2002, 2011 und 2012) und einmal Pokalsieger (2012). Im Anschluss an seine im Sommer 2015 beendeten Profikarriere hatte der langjährige Dortmunder Mannschaftskapitän ein Management-Studium bei der Europäischen Fußball-Union UEFA abgeschlossen und die Trainer-A-Lizenz erworben. dpa