Der SC Fortuna Köln hat erstmals in dieser Saison Zähler liegen lassen. Konnte die Mannschaft aus dem Kölner Süden die ersten fünf Begegnungen der neuen Spielzeit zuvor noch allesamt für sich entscheiden, musste sich das Team um Chefaoch Alexander Ende im Heimspiel-Derby mit der Zweitvertetung des Bundesliga-Nachbarn 1. FC Köln die Zähler teilen. 1:1 ging es
Bei Regen und vor 930 Zuschauern übernahm die Kölner Fortuna auf heimischem Rasen schnell das Kommando und belohnte sich dafür nach einer gespielten Stunde, als Hamza Salman den Ball nach feiner Vorarbeit von Julian Günther-Schmidt an FC-Schlussmann Julian Krahl vorbei über die Linie schob. Zuvor sorgte die Offensivabteilung der Südstädter für eine besonders kuriose Szene, in dem sie gleich zwei Mal hintereinander spektakulär am Aluminium scheiterte: Nach einem Eckball traf erst Günther-Schmidt nur den Pfosten, Sekunden später scheiterte Francis Ubabuike per Kopf an gleicher Stelle (27.).
„Wir haben das erste Mal ein Spiel nicht als Sieger verlassen. Trotzdem bin ich stolz, weil die Jungs wieder das transportiert haben, was im Südstadion unser Auftrag ist: Das Gefühl zu geben, alles rauszuhauen“, sagte Fortuna-Chefcoach Alexander Ende. Erst zehn Minuten vor dem Schlusspfiff hatten er und seine Fortunen den späten Ausgleich hinnehmen müssen, als Kölns U21-Joker Vincent Geimer seine Gelegenheit nutzte und 1:1-Endstand traf.
Mit ein bisschen Glück hätte das Derby für die Fortuna gar aber doch noch den sechsten Sieg im sechsten Saisonspiel bedeuten können: Kurz vor dem Schlusspfiff hatte Jannik Löhden die Riesenchance auf dem Fuß – ein herbeieilender Geißbock verhinderte jedoch im letzten Moment, dass der Ball im Tor landete. Zumindest über Nacht sind die Fortunen Tabellenführer, ehe am Sonntag Borussia Dortmund II gegen Bonn spielt.
„Es ist ein glücklicher Punkt für uns, weil es hintenraus nochmal brenzlig wurde“, wusste deshalb auch „Effzeh“-Coach Mark Zimmermann. Seiner Mannschaft sprach der Kölner U21-Coach nach dem Schlusspfiff ein Lob aus: „Die Jungs haben sich gewehrt und leidenschaftlich verteidigt. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und natürlich auch mit dem Punkt, den wir jetzt haben.“