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Otto Rehhagel: "Die Fans fehlen dem Fußball unglaublich"

Otto Rehhagel gehörte zu den wenigen Zuschauern im Stadion Essen.
Otto Rehhagel gehörte zu den wenigen Zuschauern im Stadion Essen. Foto: Thorsten Tillmann
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Die Trainer-Legende Otto Rehhagel war am Samstag beim Niederrheinpokal-Finale zwischen Rot-Weiss Essen und dem 1. FC Kleve (3:1) live im Stadion. RevierSport hat mit dem 82-Jährigen gesprochen.

Neben RWE-Legende Willi Lippens war auch ein weiterer Ehrengast am Samstag beim Niederrheinpokal-Endspiel zwischen Rot-Weiss Essen und dem 1. FC Kleve (3:1) im Stadion: Die Rede ist von “König“ Otto Rehhagel. Der 82-Jährige gehört zu den erfolgreichsten Trainern in der deutschen Fußballgeschichte und spielte selbst von 1960 bis 1963 für RWE. Mit Werder Bremen wurde Rehhagel jeweils zweimal Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. Dazu führte er den Verein zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte: dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1992. Mit dem 1. FC Kaiserslautern stieg die Trainer-Legende 1997 in die erste Bundesliga auf und wurde im darauffolgenden Jahr Deutscher Meister. Der größte Coup gelang dem gebürtigen Essener allerdings als Nationaltrainer. Bei der EM 2004 wurde Rehhagel mit Griechenland sensationell in Portugal Europameister. Daraufhin wurde er Ehrenbürger der Stadt Athen.

RevierSport hat mit Otto Rehhagel (82) über Rot-Weiss Essen und das Fehlen der Zuschauer in den Stadien gesprochen:

Otto Rehhagel, was bewegt Sie dazu, immer noch regelmäßig zu Spielen von Rot-Weiss Essen ins Stadion zu gehen? Bereits beim Testspiel gegen Schwarz-Weiß Essen am Uhlenkrug waren Sie Zuschauer. Ich habe in Essen viele Freunde und bin bei RWE Ehrenmitglied. Bei Spielen von Rot-Weiss Essen bin ich immer mit Begeisterung dabei. Ich gehe aber auch nach Dortmund, Schalke oder Bochum ins Stadion, weil ich alle Vereine des Ruhrgebiets liebe. Zu RWE habe ich aber natürlich eine besondere Beziehung.

Wie hat Ihnen das Pokal-Finale gegen den 1. FC Kleve gefallen? RWE hat sich schwergetan. Das ist immer der Situation geschuldet, indem man das Spiel schon im Vorfeld gewonnen hat. Kleve konnte befreit aufspielen, während RWE etwas überspitzt gesagt, alles zu verlieren hatte. Das ist immer etwas schwierig im Pokal gegen unterklassige Gegner. Was mir aber gar nicht gefällt, ist, dass wegen Corona keine Zuschauer in den Stadien erlaubt sind. Das fehlt dem Fußball unglaublich. Es fehlt einfach die Begeisterung und Stimmung, wenn ein Spieler an die Latte schießt oder ein Solo startet.

Am 5. September startet Rot-Weiss Essen gegen den SC Wiedenbrück in die Regionalliga-Saison. Was ist drin für RWE? Der Verein möchte unbedingt aufsteigen und hat die Mannschaft verstärkt. Es wäre schön, wenn das gelingen würde. Die Zuschauer träumen davon. Ich denke, dass man nach den ersten vier oder fünf Spielen ein Zwischenfazit ziehen kann. Dann ist erkennbar, wie die Mannschaft sich entwickelt hat.

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