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Fortuna Köln: Löhden nennt Gründe für RWO-Weggang

Jannik Löhden hat Rot-Weiß Oberhausen nach drei Jahren verlassen.
Jannik Löhden hat Rot-Weiß Oberhausen nach drei Jahren verlassen. Foto: Thorsten Tillmann
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Fußball-Regionalligist Fortuna Köln befindet sich seit knapp zwei Wochen im Mannschaftstraining. Am Montag, 13. Juli 2020, gab es den ersten freien Tag. RevierSport nutzte die Gelegenheit, um mit Fortuna-Zugang Jannik Löhden zu sprechen.

Nach drei Jahren hat Jannik Löhden Rot-Weiß Oberhausen verlassen. Seit dem 1. Juli 2020 steht der 2,01-Meter-Riese bei Fortuna Köln unter Vertrag. Er ist sozusagen Zuhause - in seiner Wahlheimat Köln.

Denn schon zu Aachener und Oberhausener Zeiten lebte er in Köln. "Es ist schon ein kleiner Traum. Ein Mehrwert an Lebensqualität. Ich radle gut zehn Minuten durch den Grüngürtel in Köln zum Training ins Südstadion. Nach Oberhausen musste ich 90 Kilometer fahren. Und wer die A3 kennt, der weiß, dass das nicht gerade großen Spaß machte", erklärt Löhden.

Löhden: "Wenn Emotionen im Spiel sind, dann ist ein Abgang nie einfach"

Klar: der "Lange" macht kein Geheimnis daraus, dass sein Wohnort Köln auch ein Argument für die Fortuna war. Auch wenn er immer wieder betont, wie wohl er sich im Ruhrpott gefühlt hat.

Mit Felix Haas, Philipp Gödde oder Raphael Steinmetz hat er in Oberhausen auch Freunde "fürs Leben gewonnen", wie Löhden sagt. "Wir hatten eine tolle Mannschaft. Ich habe in den drei Jahren bei RWO den Niederrheinpokal gewonnen und dann sind wir nach eine furiosen Aufholjagd am Ende nur knapp am Aufstieg vorbeigeschrammt. Die drei Jahre waren nicht nur lang, sondern auch mit vielen Emotionen verbunden. Wenn Emotionen im Spiel sind, dann ist ein Abgang nie einfach", betont Löhden, der am 16. Juli 31 Jahre alt wird.

Gründe für RWO-Abgang

Letztendlich entschied sich der Innenverteidiger, der mit 198 Regionalligaspielen nicht nur zu den erfahrensten sondern auch zu den besten Abwehrspielern der Liga gehört, für die Fortuna entschieden. Neben der Lebensqualität, war auch die sportliche Perspektive ausschlaggebend.

Nach einem guten Gespräch mit RWO-Trainer Dimitrios Pappas horchte Löhden auch in die Mannschaft hinein. Der Tenor: Viele Leistungsträger werden gehen. Und so ist es auch eingetroffen. Philipp Eggersglüß (Atlas Delmenhorst), Daniel Davari (Rot-Weiss Essen), Francis Ubabuike (Fortuna Köln), Nico Klaß (Ziel unbekannt) oder Christian März (TSV Steinbach) verließen RWO. "Ich wollte zu einer Mannschaft, die oben mitspielt. In Oberhausen findet aktuell ein Umbruch statt. Die Fortuna sehe ich da besser aufgestellt. Auch das war ein Grund für den Wechsel", erklärt er.

Ob bei Viktoria Köln, Alemannia Aachen oder Rot-Weiß Oberhausen: Der gebürtige Buxtehuder Löhden kämpfte bislang immer um Titel oder obere Tabellenränge. "Ich hatte echt schöne Stationen bisher", betont er. Solch eine soll auch die Fortuna sein.

Für Werder Bremen II absolvierte Löhden einst neun Drittligaspiele. Auch wenn er jetzt 31 Jahre alt wird: den Drittliga-Traum hat er noch nicht aufgegeben. "In dieser Saison ist Rot-Weiss Essen der große Favorit. Sie gilt es zu schlagen. Dahinter ist alles möglich. Wir haben aber auch einen richtig guten Stamm beisammen und interessante Spieler im Kader. Wir wollen lange oben dran bleiben und schauen, was möglich ist", sagt Löhden, der ja schon aus Oberhausener Zeiten weiß, dass man in der Rolle des Underdogs einiges bewegen kann.

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