In Nordrhein-Westfalen werden an diesem Donnerstag teils schwere Gewitter und Starkregen erwartet. Begonnen hatte der Tag mit sommerlichen Temperaturen und viel Sonnenschein. Bei der SG Duisburg-Süd hatte sich aber da bereits ein Vorbote des drohenden Unwetters gezeigt: ein kleiner Tornardo fegte am Mittag über die Sportanlage am Förkelsgraben, der Spielstätte des Kreisligisten.
Ein Video von dem Naturschauspiel teilten die Duisburger auf ihren Social-Media-Kanälen. Es zeigt eine Windhose aus roter Asche, die über den Hartplatz wirbelt und in ihrer Höhe deutlich über einen Flutlichtmasten hinausreicht.
Ein im Ruhrgebiet ungewöhnliches Wetter-Phänomen, zumal zum Zeitpunkt der Videoaufnahme die Sonne scheint - von Unwetter noch keine Spur. Laut Website des Wetterdiensts können Tornados entstehen, "wenn starke Temperaturgegensätze herrschen und Luft aufsteigt bzw. gehoben wird. Durch frei werdende Kondensationswärme und starke vertikale Windscherung (Zunahme der Windgeschwindigkeit und ggf. zusätzlich Änderung der Windrichtung mit der Höhe) wird dabei ein rotierender Aufwindschlauch erzeugt."
Dieser kann einen Durchmesser von mehr als einem Kilometer erreichen. Davon war der Mini-Tornado bei der SG Duisburg-Süd weit entfernt. Schäden an Gegenständen seien nicht entstanden. Und dennoch ließ der Verein Vorsicht walten. Aufgrund des Mini-Tornados und der Unwetterwarnung wurden alle Trainingseinheiten an diesem Donnerstag abgesagt.
"Sicherheit geht vor! Bitte bleibt sicher und meidet das Gelände bis auf Weiteres. Wir halten euch auf dem Laufenden. Bleibt gesund und passt auf euch auf", schrieben die Duisburger bei Instagram. Die Heimspiele, die SG-Teams am Wochenende auf dem Ascheplatz hätten austragen sollen, wurden bereits abgesetzt. Derweil empfängt die erste Mannschaft am Samstag auf dem Rasenplatz am Förkelsgraben den VfL Wedau in der Duisburger Kreisliga A1.