Stefan Krämer, Trainer des KFC Uerdingen, war nach der[article=489451] 0:4-Auswärtsniederlage[/article] gegen Kaiserslautern sichtlich gefrustet. "Die Niederlage geht auch in der Höhe auf meine Kappe", sagte der 53-Jährige und ergänzte: "Denn eigentlich hätte ich, so wie sich die Mannschaft in diesem Moment darstellt, einfach die Hälfte abschließen und selber gucken sollen, dass wir vielleicht durch einen Standard oder Konter ein Tor machen."
Gemeint war die Ausrichtung des 1. FC Kaiserslautern, der sich bewusst in die Verteidigung fallen ließ, dem KFC Uerdingen die Kontrolle übergab und auf schnelle Gegenangriffe lauerte.
KFC-Trainer Krämer: "Wir wollen hier Fußball spielen"
"Ich habe mich anders entschieden, ganz bewusst. Wir wollten hier Fußball spielen, wir wollten offensiv sein und dominieren, trotz der Ausfalle", sagte Krämer. Den Krefeldern fehlten mit Tom Boere, Osayamen Osawe und Adriano Grimaldi drei nominellen Stürmer. Franck Evina und Christian Kinsombi agierten glücklos, sodass der Ballbesitz nicht in Gefahr umgemünzt wurde.
So hatte der FCK ein Leichtes, seinen Matchplan umzusetzen. Bereits nach sechs Minuten führte der erste Konter zum Tor, kurz vor der Pause legte Florian Pick auf die gleiche Weise mit seinem zweiten Treffer nach.
Für Krämer fällt das Ergebnis zu hoch aus
Einfache Ballverluste, schwaches Umschaltverhalten. Für Krämer war das zu einfach: "Das Problem ist, wenn du dann vorne schon keine Durchschlagskraft hast, dann darfst du nicht diese einfachen Fehler machen, die zu den gut ausgeführten Kontern führen", sagte der Trainer. Eine Aufholjagd gab es nicht, die Lauterer ließen den KFC weiter kommen und nutzten ihre wenigen Gelegenheiten effizient zum letztendlichen 4:0-Endstand.
"Wenn die halbe Mannschaft nicht dabei ist, dann ist es schwer zurück zu kommen", gestand Krämer, fügte allerdings an: "Jemand, der das Spiel nicht gesehen hat, der denkt das 4:0 war eine klare Angelegenheit. Bei aller Liebe, so klar war es dann nicht."