Das Lazarett des MSV Duisburg wächst und wächst. Für Joshua Bitter, Petar Sliskovic und Cem Sabanci ist die Saison bereits gelaufen. Vor der Partie gegen den Chemnitzer FC am Samstag, 14 Uhr, kommen einige Sorgenfalten dazu.
"Wir müssen damit rechnen, dass einige ausfallen werden", seufzte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht auf der virtuellen Pressekonferenz vor der Partie gegen den abstiegsgefährdeten Aufsteiger und erklärte: "Es sieht schwer danach aus, dass wir auf Arne Sicker und Marvin Compper verzichten müssen."
Beide wurden beim 1:1 gegen den FC Carl Zeiss Jena verletzungsbedingt ausgewechselt. Bei Sicker handelt es sich um eine Zerrung. „Aber wir haben die Information der medizinischen Abteilung, dass das vom Rücken ausstrahlt“, fügte Lieberknecht an. Der Außenverteidiger durchlaufe nun ein Extra-Programm. Laut dem 46-Jährigen bestehe Hoffnung, dass er gegen Kaiserslautern (Mittwoch, 20.30 Uhr) eine Option sein kann. Bei Compper, der sich erneut mit seiner anfälligen Wade herumplagt, sehe es bezüglich Mittwoch besser aus als bei Sicker.
Damit nicht genug, denn am Freitag tauchte ein weiterer Leistungsträger im Lazarett auf. Vincent Vermeij musste aufgrund muskulärer Probleme das Training abbrechen. "Er wurde vorsichtshalber früh reingeschickt und erhält zusätzliche Zeit zur Regeneration."
MSV-Trainer Lieberknecht muss umbauen.
Torsten Lieberknecht wird gegen den Chemnitzer FC also erneut umbauen müssen. Für Compper dürfte Vincent Gembalies an der Seite von Lukas Boeder verteidigen. Hinten links dagegen wird es spannender. Lukas Scepanik, der gegen Jena einsprang, ist dort ein Kandidat.
"Das hängt allerdings auch davon ab, wie die Offensivformation aussieht, wer da spielen kann", ergänzte Lieberknecht. Denn sollte Vermeij tatsächlich ausfallen, könnte der 26-Jährige weiter vorne gebraucht werden. Ahmet Engin steht aufgrund seiner Rot-Sperre nämlich ebenfalls weiterhin nicht zur Verfügung. In diesem Szenario würde Migel-Max Schmeling wohl ins Team rücken.
Überlegungen, den Kader mit Nachwuchsspielern zu ergänzen, gebe es derzeit nicht. Gegen Chemnitz werden 18 Mann, inklusive zwei Torhüter, zur Verfügung stehen.
MSV Duisburg verlor das Hinspiel mit 1:3
Diese 18 Mann sollen am Samstag den ersten Sieg nach dem Restart der 3. Liga einfahren - und es besser machen als im Hinspiel. Damals verlor der MSV Duisburg mit 1:3.
"Ich habe mir unser Hinspiel angeschaut, das hatte uns ein paar Dinge aufgezeigt, die wir auch jetzt besser machen wollen", erklärt Lieberknecht. Damals starteten die Zebras im Anschluss eine Serie von fünf Liga-Siegen in Folge.
[url=/fussball/3liga-1920-mannschaften-220090041-msv-duisburg.html]Hier finden Sie alle News zum MSV Duisburg[/url]