Ein Saisonabbruch wäre der Super-GAU“, sagte der 63-Jährige der „Welt am Sonntag“. „Dann würden wir so manchen Verein nächste Saison nicht wiedersehen, befürchte ich.“ Er mache sich derzeit „große Sorgen“ um den FC Schalke und den gesamten Fußball, „weil keiner genau weiß, mit welchem Szenario wir planen können“.
Tönnies_ Mit Geisterspielen kommt Schalke über die Runden
Die Bundesliga pausiert wegen der Corona-Krise bis mindestens zum 30. April, anschließend könnten die verbleibenden Partien als Geisterspiele ausgetragen werden. „Das müssen wir akzeptieren, auch wenn die Atmosphäre in den Stadien natürlich brutal fehlt“, sagte Tönnies. „Aber es ist wichtig, dass nach den richtigen Maßnahmen, die ergriffen wurden, endlich wieder gespielt wird.“ Er halte das Risiko dabei für „kalkulierbar“, wenn ordentlich getestet werde.
Mit Geisterspielen könne auch der FC Schalke „über die Runden kommen“, urteilte Tönnies. „Wir haben nicht Rücklagen wie andere Vereine, sind nicht so unangreifbar wie der FC Bayern. Da sind wir allerdings nicht allein in der Liga“, sagte der Aufsichtsratschef. „Es muss uns gelingen, die wirtschaftliche Substanz zu erhalten. Wir haben gerade einen Kassensturz gemacht und rechnen aktuell mehrere Szenarien durch, auf die wir uns einstellen.“ Konkrete Details zur finanziellen Situation des Revierklubs wollte Tönnies nicht nennen. dpa
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