Die "Karlsbande" und "Yellow Connection" sind die nächsten zwei Ultra-Gruppierungen, die sich zur Corona-Pandemie zu Wort melden. Während die "Karlsbande" Verhaltensregeln und Forderungen aufgestellt hat, bietet die "Yellow Connection" Hilfe an.
Erstgenannte rufen zur Solidarität und Hilfe in der Nachbarschaft auf. "Verzichtet auf unnötige Panik, bleibt besonnen und zeigt Euch euren Mitmenschen von gegenüber solidarisch und verantwortungsbewusst", heißt es in der Stellungnahme der Gruppe.
Zudem richtet sich die "Karlsbande" an Fans und den Verband. Die Gruppe ist strikt gegen die Ausführung von Geisterspielen und appelliert an die Alemannia-Anhänger, die Ansprüche an den Verein aufgrund der "existenzgefährdenden" Situation herunterzufahren. So solle jeder beispielsweise auf die Rückerstattung der Dauerkarte zu verzichten.
Um den Verein finanziell zu entlasten, fordert die Gruppe weiter dazu auf, sogenannte "Golden Tickets", sprich Geistertickets, zu kaufen. Die "Karlsbande" ruft jeden Aachen-Fan auf, diese Golden Tickets zu kaufen - und so die Liquidität der Alemannia sicherzustellen. "Bei 25.000 verkauften Tickets wären die Einnahmen der gefährdeten fünf Heimspiele gesichert und etwaige finanzielle Probleme würden zumindest stark begrenzt werden können", so die Ultras in ihrem Statement.
Botengänge und Einkäufe können übernommen werden
Die "Yellow Connection" will Menschen, die zur Corona-Risikogruppe gehören oder Vorerkrankungen haben, unterstützen. Die Mitglieder bieten demnach an, Botengänge zu übernehmen oder Einkäufe zu tätigen.
"Falls wir Euch mit weiteren Maßnahmen unterstützen können, fragt diese gerne an, wir prüfen dann, ob wir dies realisieren können", schrieben die Ultras.
Die Stadt Aachen ist nur wenige Kilometer von dem Landkreis Heinsberg entfernt. Die Corona-Pandemie grassiert dort besonders stark. [article=479644]Bereits andere Fanszenen haben sich mit ähnlichen Statements und Hilfsangeboten an die Öffentlichkeit gewandt.[/article]