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Bergmannshoff und Ritz sammeln beim RS-Klamottencheck Spielpraxis
„Befürchtung, dass meine Knochen nicht mitmachen“

Bergmannshoff und Ritz sammeln beim RS Klamotten-Check Spielpraxis
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Zwei Akteure brannten besonders auf ihren Einsatz beim RevierSport-Check: Keeper Tobias Ritz vom Oberligisten Schwarz-Weiß Essen und SSV Buers Mathias Bergmannshoff. Während Ritz beim ETB derzeit hinter Marcel Johns nur die zweite Wahl für Trainer Frank Kontny darstellt, plagte sich Bergmannshoff in den vergangenen Wochen mit hartnäckigen Kniebeschwerden herum.

Ball-Check

Zeit, dass sich was dreht! Was Herbert Grönemeyer in seinem gleichnamigen WM-Song von 2006 damit genau meinte, ist vollkommen klar: Das runde Leder, dem so viele hinterherjagen oder –blicken. Vor allem für die Torhüter ist es durch die Entwicklung des Spielgeräts immer schwieriger geworden. "Eigentlich flattern alle Bälle, der eine mehr, der andere weniger", betont Andreas Kossenjans, der wie unsere fünf anderen Kicker-Experten fünf Exemplare unter die Lupe genommen hat. Funktionalität Zusammen mit der Belastbarkeit sicher der wichtigste Punkt. Bei den Akteuren ganz hoch im Kurs stand das Derbystar-Modell "Magic TT". Nicht selten hörte man die Aussage: "Derbystar-Kugeln sind einfach die besten." Sven Barton setzte sogar noch einen drauf: "Es geht überhaupt nichts drüber." Jugendspieler Almir Usejenovic war sich zwar mit seinen Kollegen einig, betonte jedoch: "Für mich gibt es aber keinen großen Unterschied zu dem Nike-Ball." Gemeint ist die Version "Total 90 vector", der auch von Mathias Bergmannshoff Lob abbekam: "Das Spielgefühl ist wirklich klasse."

Der Einzige, der sich mit der "Pille" nicht anfreunden konnte, war Torwart Kossenjans: "Ich hasse ihn wie die Pest. Das liegt aber daran, dass wir alle drei bisherigen Partien damit verloren haben." Günnigfelds Peter Küster konnte sich auch mit dem Dragon "Gold" anfreunden: "Ist zwar nicht so gut wie die beiden anderen Bälle, aber von den Laufeigenschaften her ist er nicht verkehrt." Keeper Tobias Ritz achtet natürlich auch auf andere Aspekte: "Er ist nicht griffig, daher für uns Schlussmänner nicht so gut." Bleiben der Puma "v 3.06" und der Jartazi "Competition". Das Urteil von Küster: "Beim Puma-Ball ist die Oberfläche angerauht, beim Jartazi total glatt. Beides fällt beim Spielen eher negativ auf." Belastbarkeit Auch hier schneidet die klassische Variante des Derbystar-Leders am besten ab. "In der Hinsicht sind die echt super", nickte auch Ritz. Sein Kollege Barton haderte ein wenig mit den Dragon Sport-Exemplaren: "Wir kicken bei Westfalia Herne damit. Am Anfang sind sie richtig gut, aber nach drei Wochen haben die schon ganz schöne Verschleißerscheinungen." Kossenjans nahm das Material von Puma und Dragon genau unter die Lupe: "Bei Beiden ist es so, dass sich das Leder verformt, wenn man reindrückt und dann direkt wieder auseinander geht. Das macht es einem Torwart schwer, weil es auch für eine andere Art von Flattern sorgt." Alles in allem kann man diesen Punkt wahrscheinlich erst haarklein analysieren, wenn man die "Pillen" über mehrere Wochen strapaziert hat. Optik "Ein ganz merkwürdiges Silber", wunderte sich Ritz über das Aussehen des "v 3.06" von Puma. Der andere Linientiger sprach die Probleme des "Total 90 vector" von Nike an: "Durch die blauen Streifen wird es für uns vor allem bei Dunkelheit sehr schwer, die Flugbahn richtig einzuschätzen." Zeigt also, dass "Kosse" auch in diesem Hinblick ein Fan des klassischen weißen Derbystar-Balls ist, der jedoch nichts für Leute ist, die es eher ausgefallen mögen. Da glänzen schon eher Jartazi und Dragon, die zum einen mit silbernen Kreisen um den Ball herum, zum anderen mit einem schwarz-goldenen Dreieck versuchen, Eleganz auszustrahlen.

Fazit In unserem Test ist Derbystar der absolute König in Sachen Ballherstellung. Vier Mal "Note eins" und ein Durchschnitt von 1,5 spricht eine deutliche Sprache. Somit wurde Derbystar seiner Favoritenrolle gerecht und konnte den "Total 90 vector" von Nike abhängen, wenn auch nur knapp. Die Ball-Underdogs Puma, Dragon und Jartazi haben noch einiges aufzuholen, landen dementsprechend nur auf den Rängen drei, vier und fünf. Auch der Abstand zu den beiden Testsiegern ist schon erheblich.

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