Das Jahr 2024 lief bisher noch nicht rund für Rot-Weiss Essen. Doch am Sonntag hat die Mannschaft wieder gezeigt, was sie imstande ist zu leisten.
Das 4:0 gegen die U23 von Borussia Dortmund im Stadion an der Hafenstraße hat Spaß gemacht, es war der erste Dreier nach zuvor vier sieglosen Begegnungen. 90 Minuten haben zwei Mannschaften versucht, nach vorne zu spielen. Mit offenem Visier hatte RWE das bessere Ende für sich.
Auch diese Partie brachte wieder einige Erkenntnisse. Mit einem fast vollen Kader kann die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski Paroli bieten - jedem Gegner.
Zumal mit Moussa Doumbouya auf einmal ein Stürmer trifft, der schon in der Diskussion stand. Neben dem Angreifer war es vor allem der überragende Marvin Obuz, der dem Spiel mit drei Vorlagen seinen Stempel aufdrücken konnte.
Zweimal fand er mit seiner Flanke Abnehmer in der Mitte, einen Elfmeter holte er raus, obwohl er die Aktion mit einem technischen Fehler schon fast verspielt hatte. Mittlerweile steht die Leihgabe des 1. FC Köln bei 20 Torbeteiligungen.
Ein ganz starker Wert, der RWE nach der Saison aber in die Röhre schauen lässt. Denn nicht nur aufgrund der Transfersperre der Kölner wird der Offensivmann in Essen nicht zu halten sein. Durch seine Leistungen hat er sich aus dem Kosmos der Essener gespielt, nicht umsonst betonte RWE-Coach Christoph Dabrowski: "Marvin hat einfach seine Entwicklung bestätigt. Er wird seinen Weg im Profifußball gehen. Ich glaube, er hat in der kommenden Saison auch nichts mehr in der 3. Liga zu suchen."
Worte, die man nach den bisherigen Leistungen in der Essener Abwehr, auch für Felix Götze finden könnte. Dessen Vertrag läuft aus, RWE hat hier - anders als bei Obuz - aber eine reelle Chance, ihn zu halten. Doch auch das dürfte schwer werden, denn Götze ist neben Obuz der Feldspieler, der für die starke Saison von RWE steht.
Über das Spiel gegen den BVB II, die offenen Personalfragen rund um die Hafenstraße und den Saison-Endspurt sprechen wir in unserem Talk "Vonne Hafenstraße" mit Moderatorin Kira Alex und den RWE-Experten Ralf Wilhelm und Christian Brausch.
Viel Spaß.