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"Rache-Wochen" stehen an – Unterhaching kommt ohne Hinspiel-Held

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Christoph Dabrowski hofft auf einen Dreier gegen Unterhaching. Foto: firo
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Drittligist Rot-Weiss Essen peilt gegen die SpVgg Unterhaching den zehnten Heimsieg der Saison an. Christoph Dabrowski möchte sich für die Hinspielpleite revanchieren.

Mit Rot-Weiss Essen und der SpVgg Unterhaching treffen am Samstag (02. März, 16.30 Uhr) an der Essener Hafenstraße zwei Mannschaften aufeinander, die zu den positiven Überraschungen der bisherigen Drittliga-Saison zählen.

Während RWE nach 27 Partien auf dem sechsten Tabellenplatz steht, sind die Gäste Zehnter und haben noch die Nachholpartie in Saarbrücken in der Hinterhand.

27 der 40 Punkte holte der starke Aufsteiger aus Bayern zuhause – darunter drei Zähler im Hinspiel gegen RWE. Im Oktober 2023 besiegte Unterhaching die Essener deutlich mit 4:0. Damaliger Vierfachtorschütze war Mathias Fetsch, der im Rückspiel aufgrund einer Gelbsperre passen muss. Somit liegen die Offensivhoffnungen vor allem auf Torjäger Patrick Hobsch (10 Treffer) und Top-Vorlagengeber Simon Skarlatidis, der bereits elf Tore direkt vorlegte.

Ein Nachteil sei es natürlich nicht, dass Fetsch ausfällt, wie Essens Cheftrainer Christoph Dabrowski vor dem Aufeinandertreffen mit den Gästen erklärte: "Wir haben uns schon inhaltlich auf den Gegner vorbereitet, aber den Fokus dabei auf das gelegt, was wir auf den Platz bringen wollen. Es ist natürlich aber kein Nachteil, dass ein Spieler, der mit einem Gefühl von vier Toren aus dem Hinspiel kommen würde, nicht auf dem Platz steht – allein von der Psychologie her."

Unterhaching ist eine Mannschaft, die eine gute Mischung zwischen jungen und alten Spielern im Kader hat. Mit René Vollath (33 Jahre), Markus Schwabl (33 Jahre), Manuel Stiefler (35 Jahre), Sebastian Maier (30 Jahre), Simon Skarlatidis (32 Jahre) und dem gesperrten Mathias Fetsch (35 Jahre) gibt es mehrere Ü30-Leistungsträger im Team.

Allerdings setzt Coach Marc Unterberger auch auf junge Talente wie Ben Westermeier (20 Jahre), Nils Ortel (19 Jahre) oder Aaron Keller (19 Jahre). In den letzten beiden Spielen wurde mit Gibson Nana Adu (16 Jahre) sogar der jüngste Drittliga-Spieler der Geschichte eingewechselt.


Dabrowski weiß um die Schwere der Aufgabe: "Unterhaching kommt über eine totale Geschlossenheit und Teamwork. Das zeichnet sie aus. Was auch auffällig ist, sie sind sehr stark bei Standards und Flankensituationen. Sie betreiben einen Riesen-Aufwand, sind sehr aggressiv, zweikampfstark, intensiv und sehr geradlinig in ihrem Spiel. Darauf müssen wir vorbereitet sein."

Die letzten drei Spiele konnte man unter dem Motto Topspiel-Wochen ansiedeln. Jetzt kommen zwei Spiele, wo man vielleicht die 'Rache-Wochen' drüberschreiben kann. Ich hoffe, dass bei dem einen oder anderen Spieler im Hinterkopf ist, was da passiert ist und der Ansporn groß ist, um es jetzt besser zu machen.

Christoph Dabrowski.

An der Marschroute ändert sich für den 45-Jährigen allerdings nichts: "Wir wollen an der Hafenstraße auch selbstbewusst auftreten, mit dem Ziel, als Sieger vom Platz zu gehen." Nach dem Spiel gegen Unterhaching wartet auf RWE die Auswärtspartie in Verl (10. März, 16.30 Uhr). In der Hinrunde standen nach diesen zwei Duellen 0:9 Tore und zwei klare Niederlagen zu Buche.

Dabrowski und Co. sind auf Mission Wiedergutmachung: "Wir haben eine sehr gute Trainingswoche gehabt. Die letzten drei Spiele konnte man unter dem Motto Topspiel-Wochen ansiedeln. Jetzt kommen zwei Spiele, wo man vielleicht die 'Rache-Wochen' drüberschreiben kann. Ich hoffe, dass bei dem einen oder anderen Spieler im Hinterkopf ist, was da passiert ist und der Ansporn groß ist, um es jetzt besser zu machen."

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