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Ex-Zebra trifft - aber Kölle stoppt Auswärts-Horrorserie in Aue

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MSV Duisburg: Ex-Zebra trifft - aber Kölle stoppt Auswärts-Horrorserie in Aue
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Auch 224 Tage nach dem Dreier in Bayreuth wartet der MSV Duisburg in der 3. Liga auf den nächsten Sieg in der Fremde. Bei Erzgebirge Aue reichte es immerhin zu einem Punkt (1:1).

Die Konkurrenz im Drittliga-Abstiegskampf spielte für den MSV Duisburg. Und die Zebras konnten die Vorlagen zumindest in Teilen nutzen. Beim FC Erzgebirge Aue wurde die fünfte Auswärtsniederlage in der laufenden Drittligasaison abgewendet. Das Spiel endete 1:1-Unentschieden (0:1).

Im Vergleich zum befreienden Last-Minute-Heimsieg gegen Lübeck am vergangenen Spieltag veränderte Boris Schommers seine Startelf gezwungenermaßen auf drei Positionen. Matchwinner Santiago Castaneda rückte für Caspar Jander auf die Sechs, der nach seinen Sprunggelenkproblemen nicht rechtzeitig fit wurde. Tim Köther und Kolja Pusch spielten für die erkrankten Baran Mogultay und Jonas Michelbrink.

Die seit drei Partien ungeschlagenen Auer mussten ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein ohne ihren gelbgesperrten Cheftrainer Pavel Dotchev auskommen. Assistent Jörg Emmerich übernahm die Kommandos an der Seitenlinie. Die Nebelschwaden im Erzgebirgsstadion nach der Choreo der FCE-Fans waren noch nicht ganz verzogen, da hatte Ex-Zebra Mirnes Pepic nach einem schönen Spielzug die Führung bereits auf dem Schlappen, doch Vincent Müller war auf der Hut (4.).

Wenig später war der MSV-Keeper erneut gefordert. Aue bestimmte das Geschehen sofort, hatte viel Ballbesitz und setzte seine gefährliche Offensive um Boris Tashchy immer wieder gefährlich ein. Tim Danhof wurde von Omar Sijaric perfekt in den Lauf geschickt, Müller tauchte stark ab (14.). Dem MSV fehlte der Biss zunächst, dann der Weckruf.

Aue: Männel – Danhof, Barylla, Vukancic, Rosenlöcher – Pepic, Schikora – Sijaric (71. Meuer), Tashchy (82. Thiel), Stefaniak (79. Seitz) – Bär (86. Schwirten).

MSV: V. Müller – Feltscher, Bitter, Knoll (83. Senger), Köther – Castaneda, Bakalorz (62. Stierlin) – Pledl (90. König), Pusch (62. R. Müller), Kölle (83. Anhari) – Mai.

Schiedsrichter: Florian Exner

Zuschauer: 7.505

Gelbe Karten: Schikora, Danhof, Meuer, Pepic – Pledl, Feltscher, Knoll, Mai.

Tore: 1:0 Tashchy (29.), Kölle (61.).

Danhof lenkte eine Feltscher-Flanke fast ins eigene Netz (15.). Die Zebras wachten auf, wurden wesentlich gefährlicher und standen hinten kompakter. Kapitän Sebastian Mai scheiterte mit seinem linken Fuß aus gut 25 Metern am Querbalken (22.). Mitten in der guten Phase schockte ausgerechnet Tashchy seinen früheren Klub und vernaschte die MSV-Abwehr mit einer starken Einzelaktion und einem überlegten Abschluss zum 1:0 (29.). Die Meidericher machten weiterhin kein schlechtes Auswärtsspiel, gingen dennoch mit einem Rückstand in die Kabine.

Marcel Bär verpasste es kurz nach Wiederanpfiff, nachzulegen. Der Stürmer traf den Pfosten (56.). Kurz danach sah Mai seine fünfte Gelbe Karte und wird das Heimduell gegen Dynamo Dresden verpassen. Es sprach nicht viel für die Gäste - bis zur 61. Minute. Castanedas eröffnender Pass landete bei Feltscher, dessen maßgenaue Flanke bei Niklas Kölle ankam. Der 24-Jährige erzielte sein erstes Saisontor zum Ausgleich. Es war der erste Auswärtstreffer nach 568 torlosen Minuten in der Fremde.


Das Spiel blieb komplett offen. Das Eckenverhältnis des MSV war sogar zweistellig, doch es blieb beim 1:1. Auch, weil Bär erneut das Aluminium einen Strich durch die Rechnung machte (81.) und Mai nach einem Köther-Freistoß in der fünfminütigen Nachspielzeit noch die große Chance auf den Sieg vergab. Knoll konnte nach einem Zweikampf nicht über die gesamten 90 Minuten gehen und musste gestützt von zwei Betreuern in der Schlussphase verletzt vom Feld begleitet werden.

Duisburg punktete am Wochenende als bisher einzige Mannschaft unter dem Strich und verkürzte den Abstand zum rettenden Ufer nach dem dritten ungeschlagenen Spiel in Folge auf vorerst fünf Punkte. Am Sonntag in einer Woche kommt das Spitzenteam aus Dresden in die Schauinsland-Reisen-Arena.

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