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Gegen Unterhaching haben wohl die wenigsten Uerdingen-Fans trotz aller namhaften Neuzugänge damit gerechnet, dass ihre Aufstiegshelden zum Drittligastart nichtmals auf der Bank Platz nehmen durften. Nur eineinhalb Wochen später hat sich das Blatt bereits gewendet. Oguzhan Kefkir, der nach seiner Einwechslung in Würzburg schon zum 2:0 traf, erzielte gegen Meppen mit einem sehenswerten Distanzschuss das zwischenzeitliche 1:1. „Einfach nur geil, es war ein Hammerspiel. Man sieht, wozu wir in der Lage sind“, jubelte Kefkir nach dem Spiel in der Mixed-Zone.
An Jubel war gegen Unterhaching für den 27-Jährigen noch ganz und gar nicht nicht zu denken, als Kefkir überraschend auf der Tribüne Platz nehmen musste. „Das war natürlich nicht einfach, aber ich habe die Entscheidung des Trainers akzeptiert und bin immer engagiert.“ Spätestens am Mittwoch hat Kefkir seinem Trainer das Vetrauen für seinen Startelfeinsatz zurückzahlen können. „Das soll natürlich am besten jetzt bis zum Saisonende so weitergehen“, lautete die Kampfansage des Linksaußen.
Déjà-Vu für Lucas Musculus
So stark sich Kefkir zurückgekämpft hat, so bilderbuchhaft war der Auftritt von Stürmerkollege Lucas Musculus, der mit seinem ersten Saisoneinsatz prompt den Sieg herbeiführte. Der Mann, der in der letzten Saison im ersten Heimspiel gegen Köln II schon den späten Siegtreffer schoss, erinnert sich genau an diesen Tag zurück. „Das war auch kurz vor Schluss, ein kleines Déjà-Vu für mich“, scherzte der Stürmer, der sicherlich den Anspruch hat, auch wieder mal von Anfang an zu spielen.
Vielleicht harmonieren Kefkir und Musculus schon beim Traditionsduell im Grünwalder Stadion am Sonntag wieder gemeinsam in der Startelf. Kefkir jedenfalls ist gut gestimmt für den Kracher am Wochenende. „Das Spiel gegen Meppen war sehr wichtig für den Kopf und gibt viel Selbstvertrauen. Natürlich wird das ein Brocken. Aber die Euphorie in der Mannschaft ist groß“, äußerte sich der Mittelfeldmann.
Autor: Fabian Kleintges-Topoll
