Aber nicht nur wegen der 30 Meter langen und perfekt getimten Diagonalflanke zählte der 31-Jährige gegen die Kickers bis zu seiner Auswechslung zu den Leistungsträgern. Als Sechser räumte er vor der Abwehr ordentlich auf und „erstickte viele Angriffe im Keim“, wie Gino Lettieri befand: „Ich habe ihn nur ausgewechselt, weil er bereits mit Gelb vorbelastet war.“
Das Lob des Trainers freut Enis Hajri, schließlich kam er erst kurz vor Transferschluss aus Kaiserslautern nach Meiderich, hat sich aber ad hoc gut eingefügt. Dem 1:1 bei seinem Debüt gegen Bielefeld folgten neun Punkte aus drei Partien. „Unser 1:0-Erfolg in Köln war ein ganz hässliches Spiel, aber das war unser Türöffner“, berichtete Hajri: „Wir haben dort in Unterzahl den ersten Dreier geholt und haben seitdem einen Lauf.“
Das liegt vor allem an der stabilen Abwehr, die durch Hajri, aber auch durch den zweiten Last-Minute-Zugang, Rolf Feltscher, mittlerweile bombensicher steht. Seitdem das Duo dabei ist, klingelte es nur ein Mal beim besagten Remis gegen Bielefeld. „Es läuft wirklich gut“, betonte Feltscher, der nur eine Woche länger als Hajri beim MSV ist: „Wir sind auf einem positiven Weg und wollen diesen auch in Unterhaching fortsetzen.“
Hajri ergänzte: „Wir wussten immer, dass wir die spielerische Klasse besitzen. Jetzt stimmen auch die Ergebnisse und es wird sehr schwer, uns zu schlagen.“