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RWO: Suche nach der Stammelf geht weiter
Duell der Serienverlierer

RWO: Suche nach der Stammelf geht weiter
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Das Schöne am Match der Oberhausener gegen Augsburg am Freitag: Ein Team wird nach den 90 Minuten von einem Aufwärtstrend sprechen.

Denn Oberhausen verlor die letzten vier Partien in der Liga, Augsburg setzte sogar ligaübergreifend die letzten fünf Pflichtspiele in den Sand. Und da die Kleeblätter vor allem zu Hause den Klassenerhalt eintüten wollen, steht die Elf von Coach Jürgen Luginger unter Druck. Wobei erneut Personalwechsel zu erwarten sind. Denn der Ex-Profi gibt geradeaus zu: „Die Suche nach der ersten Elf ist noch nicht abgeschlossen. Das geht nach den letzten Ergebnissen auch gar nicht. Aber ich versuche, nicht wieder zu viel zu verändern.“

Zwei Veränderungen sind dennoch wahrscheinlich. Luginger: „Marcel Landers hat sich mit seiner Schiene an der Hand in dieser Woche viel besser gezeigt. Und Markus Kaya weiß, dass er zuletzt nicht wie gewünscht agiert hat. Vielleicht hat er sich zu sehr unter Druck gesetzt, weil er das Team unbedingt führen wollte. Aber er hat im Training gezeigt, er will wieder in die erste Elf. Die Chancen stehen gut.“

Raus müssten dann wohl Kim Falkenberg und Tim Reichert. Und bleibt es bei den wenigen Veränderungen, dürfte wieder das System mit einer Spitze gewählt werden. Luginger mit Blick auf die Begegnung: „Viel wird vom Kopf abhängen. Nach mehreren Niederlagen kann man nicht mit 100 Prozent Selbstvertrauen auflaufen. Daher habe ich unter der Woche viele Gespräche geführt.“

In denen auch mögliche Selbstzweifel beseitigt wurden. Denn neben der Roten Laterne ist RWO aktuell auch die Schießbude der Liga. Aber Luginger lässt sich nicht beirren: „Die Jungs sind in den letzten Tagen stark verbessert aufgetreten. Ich hatte das Gefühl, die Mannschaft war viel präsenter, die Stimmung aggressiver. Wenn das im Spiel umgesetzt werden kann, bin ich sehr zuversichtlich. Und die Tabelle ist eine Zusatzmotivation, von unten weg zu kommen.“ Zusatz vom Trainer: „Scheinbar haben die Kicker verstanden, was nötig ist. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir eine Elf sind.“

Und zu diesem Prozess gehört auch, Ratschläge anzunehmen. Wie sie zum Beispiel ein Hans-Günter Bruns geben könnte. Luginger erklärt: „Wir versuchen alles zu machen, was für den Erfolg von RWO nötig ist. Dazu gehört es auch, die vorhandenen Kräfte zu bündeln. Denn hier ist keiner beratungsresistent.“ Der Eindruck entsteht, in der Zeit der Erfolglosigkeit rückt man bei den Kleeblättern noch enger zusammen. Jetzt muss man das „nur“ noch auf dem Feld sehen. Luginger: „Ich habe das Gefühl, die Mannschaft hat fast alles abgeschüttelt. Mal abwarten, was im Spiel passiert.“

Denn auf der anderen Seite gibt es auch noch einen Gegner, der heißt am Freitag Augsburg und steht mindestens genau so unter Druck. „Der FCA hat eigentlich ganz andere Ziele“, weiß der Coach, „man muss sich nur den Kader anschauen. Da laufen fast nur gestandene Akteure auf. Aber wenn die Erfolge ausbleiben, spielen die Nerven überall eine Rolle.“

Und der Sportliche Leiter Bruns ergänzt: „Augsburg ist nur ein Beispiel, wie schnell es im Fußball anders läuft als geplant. Denn 1860 München oder Nürnberg haben da unten in der Tabelle eigentlich auch nichts zu suchen.“ Die Wende soll es zumindest nicht in Oberhausen geben, daher gibt Luginger die Marschroute vor: „Zweikämpfe, Einsatz, Organisation, in den Bereichen muss es stimmen. Dann bin ich sehr optimistisch.“

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