Nach einem katastrophalen halben Jahr beim FC Schalke 04 zog es Shkodran Mustafi im Sommer wieder dorthin, wo er seine beste Zeit hatte: nach Valencia. Allerdings nicht zu seinem Ex-Klub FC Valencia, sondern zum kleineren Klub aus der gleichen Stadt, zu UD Levante. Allerdings läuft es auch dort alles andere als nach Plan.
Mit nur sieben Punkten aus 15 Spielen ist der „kleine Erstligist“ aus der Mittelmeerstadt aktuell Letzter. Fünf Zähler beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Vor allem ist der Klub des Rio-Weltmeisters in dieser Saison immer noch sieglos. Genau deshalb hat der Klub auch nun schon zum zweiten Mal in dieser Saison die Reißleine gezogen, diesmal aber nicht nur den Trainer gewechselt. Coach Javier Pereira, Sportdirektor Manolo Salvador und Kaderplaner David Navarro müssen gehen, das gab der Fußballklub aus Valencia in der Nacht zu Dienstag bekannt.
Pereira hatte seinen Posten erst Anfang Oktober angetreten, unter dem 55-Jährigen verbuchte die Mannschaft in sieben Spielen vier Niederlagen und drei Unentschieden. Als Übergangslösung wird der Italiener Alessio Lisci, bislang Trainer der 2. Mannschaft, die Verantwortung übernehmen. Pereira hatte vor wenigen Wochen Paco Lopez beerbt, der beim Klub seit März 2018 als Cheftrainer gearbeitet hatte.
Mustafi ist nicht unbedingt gesetzt
Mustafi selbst gilt bei Levante nicht als gesetzt. Bisher kam der gebürtige Bad Hersfelder auf acht Einsätze, stand dabei fünfmal in der Startelf. Bei der 1:3-Niederlage am vergangenen Sonntag stand der Innenverteidiger zum dritten Mal in der laufenden Saison über 90 Minuten auf dem Platz und erzielte nach sieben Minuten den Führungstreffer. Ein lupenreiner Hattrick von Juanmi binnen 24 Minuten in der zweiten Halbzeit machte diesen jedoch zunichte.
„Ich möchte den Fußball leben, Tag für Tag, arbeiten und jeden Tag mein Bestes geben und sehen, wohin mich das führt“, sagte Mustafi bei seiner Vorstellung in Levante Ende August. Aktuell sieht es nach der zweiten spanischen Liga aus.