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Die Auf- und Absteiger der Hinrunde

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MSV: Die Auf- und Absteiger der Hinrunde
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Die Hinrunde verlief für den MSV anders als geplant. Hier sind die Auf- und Absteiger der Duisburger, die unter Oliver Reck zuletzt wieder in die Spur gefunden haben.

Aufsteiger Einer der wenigen Lichtblicke in der schlechten Hinrunde war Andre Hoffmann. Der Youngster überzeugte auf ganzer Linie. Ob als Sechser oder in der Innenverteidigung, auf den Blondschopf war Verlass. Zu den Emporkömmlingen zählt dank des Schlussspurts auch Daniel Brosinski. Seit dem ihm Emil Jula eine Glatze rasierte, traf er wie am Schnürchen. Vier Tore - drei per Kopf. Eine unglaubliche Ausbeute des zu Saisonbeginn eigentlich schon als Fehleinkauf abgestempelten Mittelfeldspielers.

Absteiger Um in dieser Kategorie geführt zu werden, müsste man eigentlich schon etwas geleistet und damit ein gewisses Niveau erreicht haben. Doch die Neuzugänge Markus Bollmann, Sergej Karimow, Zvonko Pamic oder Janos Lazok waren fortan im Keller. Deshalb bleibt Florian Fromlowitz der einzige echte Absteiger. Durch seine Patzer wie auch seine Flucht aus dem Mannschaftshotel vor dem Spiel gegen Braunschweig haben sein eigentlich gutes Image ordentlich angekratzt.

Stärken Obwohl sich das Team nur wenige Möglichkeiten erspielte, waren die Zebras im Abschluss gnadenlos. 65 Prozent ihrer Chancen haben sie genutzt und sind damit Dritter in der Effizienzwertung. Spitzenreiter ist Duisburg sogar beim Blick auf die Fahrkarten. Nur sieben Großchancen wurden vergeben - alle anderen Teams ließen mehr Hundertprozentige ungenutzt. Außerdem zeichnet die Mannschaft ihre Vielseitigkeit aus. Der MSV ist nur schwer auszurechnen, weil bereits 13 Mann trafen. Damit hat Duisburg die meisten unterschiedlichen Torschützen in seinen Reihen. Aber auch hinten funktioniert es. Einzig Eintracht Frankfurt ließ die Gegner öfter ins Abseits laufen (84) als Duisburg (80).

Schwächen Die Heimschwäche vergrault die Fans. Insgesamt kassierte der MSV zu Hause vier Pleiten, die nur von Bochum und Karlsruhe übertroffen (je 5) wurden. Zum Vergleich: In der letzten Saison gewann Duisburg die ersten sechs Heimspiele und feierte in der SLR-Arena insgesamt elf Dreier (nur Hertha und Düsseldorf waren besser). Für die Anhänger ist ein Besuch meist langweilig, weil Duisburg zu Hause vier Mal torlos blieb. Eine Ausbeute, die nur der FSV Frankfurt unterbot (5). Außerdem geriet der MSV sechs Mal mit 0:1 in Rückstand - nur Karlsruhe häufiger (7). Haarsträubend sind auch die Ballverluste vor Gegentoren. Die Zebras verdaddelten acht Mal das Leder, nur der KSC ist schlechter (9).

Zukunft Dank der späten Aufholjagd dürfen sich die Zebras durchaus Hoffnungen machen, die Saison einigermaßen positiv zu beenden. Offiziell haben die Verantwortlichen vor der Spielzeit von einem Platz unter den ersten Sechs gesprochen. Dieses Ziel wird der MSV ganz sicher nicht mehr erreichen, aber ein einstelliger Tabellenplatz zum Abschluss der Serie ist durchaus drin. Gelingt das, wäre dem Pokalfinalisten ein wahres Kunststück gelungen, denn nach dem Katastrophenstart war damit wahrlich nicht zu rechnen.

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