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MSV-Einzelkritik
Fromlowitz mit entscheidendem Patzer

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MSV: Einzelkritik aus Kiel
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Bei den "Störchen" haben die Zebras den Abwärtstrend nicht stoppen können. Man kassierte eine peinliche 0:2-Pleite. Hier die Noten der desolaten Duisburger.

Florian Fromlowitz (5-): Ausgerechnet das bislang beste Zebra brachte den MSV im hohen Norden auf die Verliererstraße. Er unterschätzte einen Freistoß von Tim Siedschlag, fing das Leder, aber ließ den Ball dann fallen und Rafael Kazior sorgte für das 1:0 gegen seinen Ex-Klub. Dzemal Berberovic (5): Spielte für den zuletzt indisponierten Markus Bollmann, den Milan Sasic erst gar nicht mit an die Ostsee nahm, als rechter Verteidiger. Überzeugend waren seine Aktionen aber auch nicht. Vertendelte mehrfach den Ball und konnte nur selten Sicherheit ausstrahlen.

Bruno Soares (4-): Hatte mit Fiete Sykora und Marc Heider immer wieder Probleme. So auch in der 16. Minute, als er sich von Sykora ausspielen ließ und damit die erste Chance der Störche ermöglichte (16.). Ließ sich von der Verunsicherung der Routiniers anstecken und konnte nie an seine sonst so gelungenen Auftritte in der Meisterschaft anknüpfen.

Branimir Bajic (5-): Strahlte in der hitzigen Partie zu Beginn noch Ruhe und Souveränität aus. Aber dann versagte auch der sonst so zuverlässige Abwehrchef. Beim 0:2 schaute er einfach nur zu und ließ Fiete Sykora unbedrängt einköpfen. So ein schlafmütziges Defensivverhalten musste bestraft werden.

Daniel Brosinski (4): Der einzige Lichtblick. Setzte auf der rechten Seite ständig zu Flankenläufen an. Er hat sich die mahnenden Worte seines Trainers zu Herzen genommen, denn in puncto Einsatz und Leidenschaft war er vorbildlich und drehte Patrick Poggenberg regelmäßig ein. Sein Problem: Er fand in Kiel einfach keine Mitspieler.

Kevin Wolze (5): Weil Milan Sasic die zuverlässigen Abwehrspieler ausgehen, musste er aus dem Mittelfeld zurück auf die Position des linken Verteidigers. Leistete sich vor dem 0:2 einen Stellungsfehler und konnte dann die entscheidende Flanke nicht mehr unterbinden.

Benjamin Kern (5): Wie schon in Frankfurt im Mittelfeld gefordert. Sorgte in Durchgang eins noch mit einigen Standards für Gefahr, tauchte nach der Pause aber völlig ab. Weder in der Rückwärts- noch in der Vorwärtsbewegung war etwas von ihm zu sehen.

Goran Sukalo (5): Hatte seine Erkältung auskuriert und stand natürlich sofort wieder in der Startelf. Kassierte nach einem Gerangel mit Kazior aber früh die Gelbe Karte und konnte danach nur noch mit angezogener Handbremse agieren. Außerdem fehlte ihm die Luft, in der hitzigen Partie entscheidende Akzente zu setzen.

Zvonko Pamic (5): Kam für den zuletzt formschwachen Jürgen Gjasula ins Team. Hatte aber noch eine Aktion, die wiederum sehenswert war. In der 27. Minute nahm er den Ball an und zog direkt ab. Schade, dass Morten Jensen auf der Höhe war. Doch mehr war auch von ihm nicht zu sehen.

Janos Lazok (5): Im Gegensatz zu Brosinski auf rechts war er auf der linken Flanke nicht so effektiv. Rannte sich häufig in der dicht gestaffelten Defensive fest. Sorgte aber für das erste Ausrufezeichen der Partie, als er mit einem 18 Meter-Schuss Jensen prüfte (2.). Dennoch muss man gegen einen Viertligisten viel mehr von ihm erwarten dürfen.

Emil Jula (5): Wurde immer wieder gesucht, aber gegen die vielbeinige Abwehr der Kieler konnte er sich nie behaupten. Hatte ebenfalls nur eine Szene, in der Jensen seinen Kopfball parieren konnte (22.). Natürlich ist er als einzige Spitze auf die Zuspiele aus dem Mittelfeld angewiesen, dennoch war seine Leistung genauso schwach wie von allen Zebras.

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