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Sieg in Kiel ist Pflicht
Es wird tierisch

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MSV: "Sieg in Kiel, egal wie lange es dauert"
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Beim MSV geht es in diesen Tagen tierisch zu. Die Zebras müssen am Mittwochabend erst zu den „Störchen“ und am Sonntag kommen die Münchner „Löwen“.

Da passt es perfekt ins Bild, dass das Pokalspiel an der Ostsee ausgerechnet von Schiedsrichter Christian Fischer geleitet wird.

Doch für solche Spielereien haben die Duisburger derzeit keinen Kopf. Denn das Match in Kiel ist für den Verein existenziell wichtig. Sportlich, um die Katastrophenstart auszugleichen. Wirtschaftlich, um die ausbleibenden TV-Gelder auszugleichen.

Doch beim Spitzenreiter der Regionalliga Nord wartet keine leichte Aufgabe. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Gutzeit hat in Runde eins Energie Cottbus mit 3:0 blamiert und weiß, wie man einen Zweitligisten im kleinen, engen und fast ausverkauften Holstein-Stadion schlägt.

„Das ist kein Regionalliga-Team“, hebt Milan Sasic, der die Störche am Samstag beim 5:2-Sieg gegen Cottbus II persönlich unter die Lupe genommen hat, den Zeigefinger. „Vom Spielermaterial wie auch der Handlungsweise her gehört diese Mannschaft mindestens eine Klasse höher.“

Der Fußballlehrer weiß, dass ihm seine Worte auch negativ ausgelegt werden können. „Wenn Kritiker nun meinen, dass ich den Gegner extra stark rede, weil ich einem Aus vorbeugen will, kann ich nichts machen. Aber dem ist nicht so. Ich beschränke mich lediglich auf die Fakten.“

Und die zeigen, dass Kiel ein unangenehmer Gegner ist, der mit Zusammenhalt, Teamgeist und Einsatzbereitschaft auch eine Sensation schaffen kann. Deshalb fordert der Coach auch genau diese Tugenden von seiner Elf. „Das wird ein hartes 50:50-Ding für uns. Nur mit einer Topleistung und 100 Prozent Einsatz haben wir eine Chance.“

Mit welchem Personal sich der MSV der Aufgabe stellen wird, steht noch in den Sternen. Jiayi Shao geht es zwar besser, aber Goran Sukalo (Grippe), Andre Hoffmann (Sprunggelenk) und Vasileios Pliatsikas (Rücken) sind noch nicht fit. Nach der Abendeinheit am Dienstag fliegt der MSV aber mit einem 18 Mann-Kader nach Hamburg, um von dort die Busfahrt nach Kiel zu bestreiten. „Leider hatten wir dort keine Möglichkeit, unter Flutlicht zu trainieren, deshalb reisen wir erst so spät an“, berichtete Sasic, der nach dem schwachen Start Konsequenzen zieht: „Ich weiß zwar noch nicht, wen ich mitnehmen kann, aber ich weiß, dass ich einige Leute zu Hause lassen werde.“

Deutliche Worte findet er dann auch für die Zielsetzung: „Wir müssen gewinnen, egal wie lange es dauert.“ Ansonsten geht es beim MSV am Sonntag wohl tierisch zu...

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