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2. BL: Freitagsspiele
Koblenz siegt, St. Pauli meldet sich zurück

2. BL: St. Pauli meldet sich zurück
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Pünktlich zum 100. Vereinsjubiläum klopft Kultklub FC St. Pauli mit Macht ans Tor zur Fußball-Bundesliga. Mike Büskens verlor mit Fürth in Koblenz.

St. Pauli, das Team von Trainer Holger Stanislawski, der nach einer schwachen Serie zuletzt die "Reset-Taste gedrückt" hatte, gewann am Freitagabend 1:0 (0:0) bei Energie Cottbus und eroberte zumindest für eine Nacht den zweiten direkten Aufstiegsplatz. Mit 52 Punkten liegen die Hamburger in der Tabelle vor dem FC Augsburg (50), der am Samstag Rot Weiss Ahlen zu Gast hat.

Im Abstiegskampf feierten Hansa Rostock und die TuS Koblenz überlebenswichtige Siege. Rostock bezwang den ganz schwachen MSV, der vor dem Spiel noch ganz leise Aufstiegsträume hegte, 3:1 (1:0) und entfernte sich mit dem ersten Heimsieg der Rückrunde zumindest vorübergehend drei Punkte vom Relegationsplatz, auf dem der FSV Frankfurt liegt. Der Tabellen-17. Koblenz rückte durch ein 2:0 (1:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth auf zwei Punkte an Frankfurt heran.

Charles Takyi (53.) sicherte St. Pauli im Stadion der Freundschaft mit seinem Siegtor per Rechtsschuss den zweiten Sieg nach Stanislawskis ungewöhnlicher Maßnahme. Der langjährige Profi der Hamburger hatte vor dem 5:3 gegen Rot-Weiß Oberhausen in der Vorwoche die Saison für beendet erklärt, die Stammelf aufgelöst und neun Entscheidungsspiele ausgerufen. Eines der Opfer war Takyi, der gegen Oberhausen pausieren musste und nun zum Matchwinner wurde.

Beide Mannschaften begannen vor 12.930 Zuschauern offensiv, Torchancen ergaben sich auf beiden Seiten. Die beste vor der Pause vergab der chinesische Nationalspieler Jiayi Shao für Cottbus: In der 34. Minute scheiterte er mit einem Schuss an die Querlatte. Nach dem 1:0 für die Gäste wirkte Cottbus nur kurz beeindruckt und spielte weiterhin nach vorne, war aber zu unpräzise. Die Lausitzer zittern weiterhin um den Klassenerhalt.

Vor 6796 Zuschauern im Koblenzer Stadion Oberwerth brachte Emmanuel Krontiris die TuS auf die Siegerstraße (15.) und sorgte zugleich für den ersten Gegentreffer der Fürther nach 375 Minuten. Die Hoffnungen der Franken auf einen Punktgewinn wurden schließlich durch ein Eigentor von Stephan Fürstner endgültig zunichte gemacht (57.).

Dem FC Hansa gelang in Rostock unter Regie des neuen Cheftrainers Marco Kostmann ein Start nach Maß: Andreas Dahlen (2.) traf mit einer Direktabnahme zum 1:0. Nach dem Seitenwechsel wurden die Bemühungen der Rostocker, die in den drei Heimspielen zuvor gar keinen Treffer erzielt hatten, belohnt. Abwehrspieler Junior Orestes markierte vor 10.500 Zuschauern das 2:0 (56.). Der eingewechselte Tobias Jänicke (81.) erhöhte auf 3:0, Srdjan Baljak (84.) gelang für Duisburg lediglich Ergebniskosmetik.

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