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S04: Skibbe will zurück
"Das wäre ein Traum - später einmal"

S04: Skibbe will zurück
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Geboren in Gelsenkirchen und auf Schalke in der Jugend groß geworden, müsste Michael Skibbe eigentlich irgendwann einmal wieder bei den Königsblauen landen.

Warum der 43-Jährige auch am Freitag in der Gästeumkleide verschwinden wird, aber irgendwann einmal als Chefcoach die Kabine der Heimmannschaft betreten möchte, verriet er im Interview mit RevierSport.

Zur Person

Michael Skibbe, geboren am 4. August 1965 in Gelsenkirchen. Vereine in der Jugend: 1982 SG Wattenscheid 09, 1982-1984 Schalke 04. Vereine als Profi: 1984–1986 FC Schalke 04 (15 Einsätze, 1 Tor. Stationen als Trainer: 1987–1989 FC Schalke 04 U17, 1989–1994: Borussia Dortmund (Nachwuchskoordinator), 1994–1997 Borussia Dortmund U19, 1997–1998 Borussia Dortmund Amateure, 1998–2000 Borussia Dortmund, 2000–2004 Bundestrainer Deutschland (mit Teamchef Rudi Völler), 2004–2005 Deutschland U18, 2005–2008 Bayer 04 Leverkusen, 2008–2009 Galatasaray Istanbul, seit 1.7. 2009 Eintracht Frankfurt.

Michael Skibbe, warum klappte das mit Ihnen und Schalke bisher nicht?

Ich war immer unter Vertrag, wenn auf Schalke gerade ein neuer Trainer gesucht wurde. Aber fast wäre ich vor über zehn Jahren mal als Assistent von Huub Stevens angefangen. Ich hatte damals auch sehr gute Gespräche mit Rudi Assauer, doch zu der Zeit war ich bei Borussia Dortmund als Jugendkoordinator und Trainer der U19 tätig, was ich nicht aufgeben wollte.

Wäre es dennoch ein Traum für Sie als gebürtiger Gelsenkirchener, nach nunmehr schon drei anderen Vereinen in der Bundesliga auch einmal die Königsblauen zu betreuen?

Natürlich! Ich bin ja früher von Ückendorf im Süden der Stadt zu Fuß zum Parkstadion gelaufen und stand in der Nordkurve, um der Mannschaft zuzujubeln. Aber Trainer auf Schalke zu sein kann ich mir irgendwann einmal vorstellen und ist jetzt überhaupt kein Thema. Erstens habe ich in Frankfurt eine reizvolle Aufgabe bei einem Verein, der in den Startlöchern steht, angetreten und zweitens hat Schalke in Person von Felix Magath neue Strukturen geschaffen, die langfristig ihre Wirkung entfalten sollen.

Wie viele Hände müssen Sie schütteln, wenn Sie nun wieder in Ihrer Heimatstadt sein werden?

Leider bleibt ja bis zum Anstoß am Freitagabend kaum Zeit dafür. Aber wenn wir mal einen Tag frei haben, dann bin ich in Gelsenkirchen und besuche meine Eltern oder alte Freunde. Daher ist es für mich auch immer noch etwas Besonderes auf Schalke anzutreten, obwohl ich hier schon ein paar Mal als Trainer von Borussia Dortmund oder Bayer Leverkusen zu Gast war.


Wie beurteilen Sie die Situation von Schalke 04 und der Mannschaft?

Rein sportlich ist die Entwicklung sehr positiv, vor allem nach dem Sieg im Derby in Dortmund. Felix Magath hat einen Umbruch eingeleitet und gibt jungen Spielern eine Chance, von denen man vorher noch nichts gehört hat. Das ist sehr positiv. Auf Schalke hat er ganz andere Voraussetzungen als in Wolfsburg vorgefunden, wo das Geld kaum eine Rolle gespielt hat. Nun muss er mit bescheidenen Mitteln auskommen und hat bisher Erfolg damit. In Frankfurt ist das übrigens ganz ähnlich.

Auch Sie müssen mit dem leben, was der Etat hergibt und sind bis auf die jüngste Heimniederlage gegen Stuttgart überzeugend in die Serie gestartet!

Ja, ich bin auch ganz zufrieden. Mit dem Dreier in Bremen hatten wir einen sensationellen Auftakt, doch in den letzten beiden Heimspielen haben wir uns die gute Ausgangsposition etwas zunichte gemacht. Daher wollen wir auf Schalke punkten, denn auswärts sind wir für eine Überraschung gut.

Wird der Ex-Schalker Ralf Fährmann wieder im Tor stehen und damit ein Comeback in der Arena feiern dürfen?

Nein, dafür ist es noch zu früh! Ralle ist erst seit einer Woche im Mannschaftstraining, nachdem er ja drei Monate wegen seines Handbruchs pausieren musste. Er wird nach seiner langen Auszeit behutsam aufgebaut und daher am Samstag in unserer zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln.

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