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Transfermarkt: Großreinemachen in der Bundesliga
Reservisten sollen Wunschspielern weichen

Transfermarkt: Großreinemachen in der Bundesliga

Großreinemachen in der Fußball-Bundesliga: Vor dem Start in die Rückrunde haben die Klub-Manager derzeit alle Hände voll zu tun.

Die ausgemusterten Profis sollen möglichst rasch und am besten gewinnbringend an neue Arbeitgeber vermittelt werden, um Geld für die Wunschspieler der Trainer locker machen zu können. Vor allem die klammen Vereine müssen erst ihre Ladenhüter loswerden, bevor sie auf dem Transfermarkt zuschlagen zu können. Unter Zugzwang ist vor allem Tabellenschlusslicht Borussia Mönchengladbach.

Auf der Schalker Streichliste: Carlos Grossmüller (Foto: firo).

Obwohl die Gladbacher bereits fünf Millionen Euro für vier neue Spieler ausgegeben haben, würde sich der Aufsteiger gerne noch weiter verstärken, wenn der Klub die sieben Profis auf seiner Streichliste loswerden könnte. Ablösefrei sollen Sebastian Svärd, Marcel Ndjeng, Alexander Voigt, Uwe Gospodarek, Sascha Rösler, Sharbel Touma und Soumaila Coulibaly allerdings nicht gehen. "Wir geben sie nicht zum Nulltarif ab", erklärte Sportdirektor Max Eberl, der seine harte Haltung hinsichtlich der Transfers allerdings im gleichen Atemzug wieder lockert: "An der Ablöse wird ein Transfer nicht scheitern." Die Aussage Eberls macht deutlich, dass allein das Verschwinden der Aussotierten von der Gehaltsliste reichen würde, um die angestrebte Verpflichtung eines Torjägers realisieren zu können.

Eine Streichliste wie in Gladbach existiert auch bei Schalke 04. Nach Peter Lövenkrands sollen auch Albert Streit, Ze Roberto II und Carlos Grossmüller gehen - allerding ebenfalls nicht umsonst. Schließlich will Manager Andreas Müller nur Geld investieren, das er zuvor durch Transfererlöse und Gehaltseinsparungen eingenommen hat. Nach den Eskapaden zahlreicher Profis in den vergangenen Monaten werden laut Müller bei den Königsblauen Spieler gesucht, "die sich voll und ganz auf Schalke konzentrieren".

Auf der Suche nach Verstärkungen ist auch Herbstmeister 1899 Hoffenheim. Transfers um jeden Preis soll es beim Aufsteiger, der bereits Ex-Nationaltrowart Timo Hildebrand ablösefrei vom FC Valencia verpflichtet hat, aber trotz der Möglichkeiten durch Mäzen Dietmar Hopp nicht geben. "Wenn wir einen Spieler sehen, der zu vernünftigen Konditionen zu haben ist und in unsere Überlegungen passt, würden wir diesen bereits in der Winterpause verpflichten. Auf keinen Fall forcieren wir Transfers, nur weil wir jetzt Tabellenführer sind", erklärte Trainer Ralf Rangnick.

Keinen Zugzwang verspürt auch Hoffenheims Titelkonkurrent Bayern München. Dennoch könnte der Rekordmeister vor ereignisreichen Wochen stehen, wenn Nationalstürmer Lukas Podolski vor dem Beginn der Rückrunde einen neuen Klub finden würde. "Ich möchte eine Entscheidung. Definitiv bis Ende des Monats", sagte Podolski, der am liebsten zu seinem Stammklub 1. FC Köln zurückkehren möchte. Der erste Bundesliga-Meister hat sein Angebot an die Bayern inzwischen aufgestockt. "Eines ist klar: Es gibt nichts zu verhandeln. Wir wollen einen zweistelligen Millionenbetrag. Aber ich muss sagen, die Kölner haben sich noch einmal bewegt. Das Ganze sieht gut aus. Ich bin zuversichtlich, dass das klappt", sagte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge der Münchner tz (Donnerstag-Ausgabe).

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