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Schalke: Streit will heute zum Training der Reserve erscheinen
„Keine konkreten Angebote“

Keine Lust mehr, auf der Schalker Ersatzbank zu frieren: Albert Streit (Foto: firo).
Keine Lust mehr, auf der Schalker Ersatzbank zu frieren: Albert Streit (Foto: firo).
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Albert Streit hat zwar seinem Ärger nach seiner Verbannung in die zweite Mannschaft des FC Schalke öffentlich Luft gemacht, doch auf die Spitze treiben möchte er das Zerwürfnis mit seinem (Noch-) Klub nicht.

Denn wenn am heutigen Donnerstag um zehn Uhr die Vorbereitung für die S04-Reserve beginnt, will der Schalker Streitfall pünktlich da sein. „Klar werde ich beim Training sein“, nickte der 29-Jährige.

Am Anfang der Woche hatte er mit einer heftigen Abrechnung gegenüber Trainer Fred Rutten und Manager Andreas Müller die Gazetten vor allem in seinen früheren Wirkungsstätten Köln und Frankfurt bestimmt. Damit hat er seine Position weder auf Schalke noch für anderen mögliche Interessenten sicher nicht verbessert, denn wer will schon einen Stinkstiefel in seinen Reihen haben. Zumal Streit in den vergangenen Monaten nicht durch sportliche Taten überzeugen konnte.

Während Peter Lövenkrands bereits Fakten geschaffen und seinen Vertrag mit den Königsblauen aufgelöst und sich sogar Zé Roberto in seiner Heimat gerührt hat, stehen nur noch Carlos Grossmüller und eben Streit auf Müllers Resterampe. „Mein Berater prüft derzeit, was möglich ist, aber im Moment gitb es keine konkreten Angebote“, muss der Offensiv-Allrounder zugeben.

Der 1. FC Köln schien eine Zeit lang an ihm interessiert gewesen zu sein, doch das ist aktuell kein Thema mehr, genau so wenig wie eine Rückkehr nach Frankfurt. Auf Schalke hat sich Streit das Leben selbst ein wenig schwer gemacht, war aber auch das Opfer von Ex-Trainer Mirko Slomkas absurder Taktik, Neuzugänge erst einmal auf der Bank schmoren zu lassen.

„Durch seine Verpflichtung und die von Vicente Sanchez wollten wir vor einem Jahr die Konkurrenz für Gerald Asamoah und Peter Lövenkrands auf den Flügeln beleben. Für Albert war es aber eine neue Situation, dass er sich dieser Konkurrenz stellen musste. Das hat er vorher so nicht erlebt, in Köln und Frankfurt war er gesetzt“, erklärt Müller. „Es ist richtig, dass man Spieler, die man wegen ihrer Qualitäten geholt hat, dann auch sofort aufstellen sollte. Das ist bei ihm und Vicente, aber auch zuvor kurrzeitig bei Heiko Westermann und Jermaine Jones nicht geschehen. Auf der anderen Seite kann er sich aber - wenn die Lesitung im Training nicht stimmt - auch nicht hinstellen und sagen: Ihr habt mich geholt, jetzt lasst mich mal spielen!“

Als Fred Rutten im Sommer das Ruder übernahm, hatte Streit gleich schlechte Karten, weil er schon früh in der Vorbereitung seinen Wunsch zum Wechsel signalisierte. „Ich brauche aber Spieler in der Kabine, die mit dem Herzen bei der Sache sind und sich voll mit dem Verein identifizieren“, bestätigt der Coach. Streit wird jetzt kaum einen Tag länger als nötig auf Schalke bleiben und sich in der Regionalliga-Truppe fit halten. Einem Verkauf steht allerdings sein horrendes Gehalt und eine sichere Ablöseforderung gegenüber. „Verschenken werden wir ihn nicht“, kündigt Müller an.

Sprüche der Woche

„Ich würde nie Spieler aus der Mannschaft schmeißen, der sportlich die besten, aber Arschlöcher sind.“ (Trainer Fred Rutten zum Leistungsprinzip auf Schalke.)

„Wir reden hier nicht über Maradona, oder?“ (Rutten in einer Gesprächsrunde mit Journalisten, in der Albert Streit lange das Hauptthema war).

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