Wenn der FC Schalke 04 am zweiten Spieltag der Bundesliga-Saison Borussia Mönchengladbach in der Arena empfängt, feiert Maya Yoshida voraussichtlich seine Heimpremiere für die Knappen. Der 33-jährige Innenverteidiger wurde kürzlich von Sampdoria Genua verpflichtet und soll in der kommenden Saison die Abwehr von S04 anführen.
Es wird aber nicht sehr erster Auftritt im Schalker Stadion sein, wie der Kapitän der japanischen Nationalmannschaft im Interview mit der WAZ verriet. Denn als Yoshida zwischen 2010 und 2012 bei VVV-Venlo spielte, stand sein Nationalmannschaftskollege und Landsmann Atsuto Uchida beim Revierklub unter Vertrag. "Ich bin oft zu den Spielen gefahren, war bei ihm in seinem Haus zu Gast, wir sind regelmäßig in Düsseldorf japanisch essen gegangen. Es war eine gute Zeit. Deshalb kenne ich die Atmosphäre im Stadion", sagte Yoshida. Uchida beackerte von 2010 bis 2017 die rechte Abwehrseite von S04, war Publikumsliebling. "Damals habe ich gedacht: Ich möchte auch mal Champions League oder generell in so einem großen Stadion spielen. Nun ist der Traum wahr geworden."
Schalke-Zugang Yoshida: Darum entschied er sich für S04
Im Interview mit der WAZ erklärte Yoshida auch, wie er reagierte, als die Knappen bei ihm anklopften. "Ich habe meinem Berater sofort gesagt, dass das eine Herausforderung für mich sein könnte – wahrscheinlich mit einem deutlich geringeren Gehalt als zuvor, aber das war mir nicht wichtig." Zwar sei auch ein Wechsel nach Japan, Katar oder in die Türkei möglich gewesen, so Yoshida. "Aber das war nicht mein Wunsch. Ich wollte unbedingt weiter in einer der besten Ligen bleiben, mit schönen Stadien, hervorragenden Fans. Und all das bietet Schalke."