Am Freitagmittag kam es zu einem echten Trainer-Beben in Dortmund. Auch wenn jedem klar war, dass Borussia Dortmund keine gute Saison gespielt hat, glaubte kaum jemand an eine vorzeitige Trennung von Cheftrainer Marco Rose. Doch genau das passierte gegen 13 Uhr.
"Dieser Tag ist kein einfacher für uns alle, denn die gegenseitige Wertschätzung untereinander war, ist und bleibt groß. Nach einer Saison, die aus unterschiedlichen Gründen unbefriedigend war, mussten wir feststellen, dass wir in vielen Teilbereichen nicht das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt haben", sagte Vereinschef Hans-Joachim Watzke in einer Vereinsmitteilung.
Edin Terzic, der bisher als Technischer Direktor beim BVB fungierte, gilt nach übereinstimmenden Medienberichten als großer Favorit auf die Rose-Nachfolge. Da auch die Co-Trainer Alexander Zickler und René Maric sowie Athletikcoach Patrick Eibenberger den BVB verlassen müssen, ist Dortmund auf der Suche nach neuen Assistenten. Und hier kommt ein ehemaliger Mitarbeiter des FC Schalke 04 ins Spiel.
Denn der frühere Heynckes-Assistent Peter Hermann soll bei Borussia Dortmund nach übereinstimmenden Medienberichten Assistent des neuen Trainers werden. Während die Besetzung des Cheftrainerpostens beim deutschen Vizemeister mit Terzic als sicher gilt, steht hinter dem Engagement von Hermann allerdings noch ein Fragezeichen.
Der 70-Jährige hat momentan beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Assistenzcoach der U20-Junioren einen Vertrag. Hermann war beim Verband zuletzt allerdings freigestellt, um beim FC Schalke 04 als Co-Trainer von Interimscoach Mike Büskens auszuhelfen. Beim Bundesliga-Aufsteiger wurde er vor kurzem wieder verabschiedet.
Offiziell bestätigt ist beim BVB nach der am Freitag erfolgten Trennung von Marco Rose auch die Terzic-Personalie nicht. Terzic, der in Dortmund auch schon Roses Vorgänger war, ist bekennender BVB-Fan, bei den Fans sehr beliebt und führte den Club 2021 zum Sieg im DFB-Pokal. Neben Hermann soll der 39 Jahre alte Terzic von Sebastian Geppert, dem U17-Trainer der Dortmunder unterstützt werden. wozi mit dpa