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VfL Bochum
Schindzielorz gerät beim Fazit ins Schwärmen

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VfL Bochum: Schindzielorz gerät beim Fazit ins Schwärmen
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Was war das für ein Feierwochenende für den VfL Bochum. Wir sprachen darüber mit Sebastian Schindzielorz.

Der VfL Bochum hat den Klassenerhalt geschafft. Wie es sich nach einer bärenstarken Saison gehört, war auch der Schlussakkord ein einziges Spektakel. Nach dem 4:3 im Derby beim BVB kann Bochum nichts mehr passieren. Was folgte, war eine einzige große Party in Bochum. Frei nach dem Motto: "Gekommen, um zu bleiben."

Auch in der Saison 2022/23 wird beim VfL Bundesliga-Fußball geboten, wir sprachen am Tag nach der Sause mit Bochums Geschäftsführer Sport, Sebastian Schindzielorz.

Sebastian Schindzielorz, wie bewerten Sie den Samstag der Rettung mit einem Tag Abstand?

Ich hatte nicht so viel Zeit, um den Tag Revue passieren zu lassen. Wir hatten vor einiger Zeit bereits einige Termine vereinbart, die wir über den Tag verteilt wahrgenommen haben. Aber das wird sicher in den kommenden Tagen noch passieren, dann werden Gedanken an die einzelnen Momente kommen. Die Dramaturgie am Samstag war sehr speziell.


Viele haben dem VfL den Klassenerhalt nicht zugetraut. Was war das Erfolgsgeheimnis?

Es ist oft so, dass die Aufsteiger genannt werden, wenn es um die potentiellen Absteiger geht. Wir haben uns davon nicht irritieren und verunsichern lassen. Wir haben versucht, kreative Lösungen zu finden, wie wir den großen Herausforderungen begegnen können. Wir haben uns auch intensive Gedanken gemacht, welchen Spielstil wir brauchen, um in der Liga zu bestehen, danach haben wir die Jungs ausgesucht, die zu uns kommen. Und wir haben das als Gemeinschaft getan, jeder hat sich selber nicht so wichtig genommen, die Sache stand im Vordergrund. Es wurde viel diskutiert über die Lage im Klub, wir mussten uns immer wieder auf neue Situationen einstellen. Uns hat ausgezeichnet, dass wir an uns und unsere Stärke geglaubt haben, alle haben an einem Strang gezogen. Jetzt sind wir froh, dass wir den Klassenerhalt frühzeitig gesichert haben. Es sind noch zwei Spiele zu spielen, da ist es wichtig, dass wir den Fokus wieder darauf legen. Wir genießen den Moment, aber wichtig ist auch die Partie gegen Bielefeld, denn andere Teams kämpfen noch um den Klassenerhalt. Da ist es unsere Pflicht, die Begegnungen seriös und professionell anzugehen.

Nach der Rettung wird schon die neue Saison geplant. Bleibt da auch Zeit, um dem Moment etwas zu genießen?

Der Aufstieg war eine Sensation, das haben wir noch einmal getoppt. Natürlich würden wir das gerne genießen und die Zeit anhalten, aber das Fußballgeschäft läuft eben anders. Die nächste Partie steht am Wochenende wieder auf dem Programm, da sind wir erneut gefordert. Zudem läuft die Planung für die neue Spielzeit auf Hochtouren, das ist eine Geschichte, die nie ruht. Wir müssen immer umtriebig sein, dürfen nie stehen bleiben, Sachen müssen in die Wege geleitet werden. Wir versuchen beide Dinge parallel zu machen. Es ist eine Situation, die angenehm ist und die uns stolz macht. Denn der Klassenerhalt ist ein großer Erfolg für den VfL.

Die Mannschaft hat den Klassenerhalt mit den Fans im Bermudadreieck gefeiert, passt das zum Team, das sich bodenständig präsentiert?

Wir hatten vor dem Spiel beim BVB keinen detaillierten Ablaufplan. Es ist nicht richtig, im Hintergrund was zu organisieren, wenn man seine Aufgaben noch nicht erledigt hat. Wir sind eine sehr spontane Mannschaft. Es war klar, dass wir im Falle des Erfolgs keine Probleme haben, die Sachen in die Wege zu leiten. Wir wollten bodenständig und greifbar für die Fans da sein. Die Anhänger waren immer für uns da, daher haben wir nach Möglichkeiten gesucht, um Nähe zu demonstrieren. Es war eine wunderbare Geschichte, wir freuen uns, auch die Leute so glücklich zu sehen Es war ein Stück, das wir zurückgeben konnten. Der Support war wunderbar.

Was war Ihr persönliche Highlight der Saison?

Das Highlight ist es, in der Bundesliga unterwegs zu sein. Daher kann ich die ganze Saison nennen, auch wenn es Höhen und Tiefen gab. Wenn man von den Höhen spricht, ist man selbstverständlich schnell beim Heimsieg gegen die Bayern oder dem Derbysieg beim BVB, zudem, da wir da den Klassenerhalt feiern konnten. Zudem die Wahnsinns-Tore von Milos Pantovic oder das Tor des Jahres von Gerrit Holtmann, das erlebt man so nicht oft. Generell ist es aber auch der Auftritt des VfL Bochum als Bundesligist, der ein absolutes Highlight ist. Wir waren eine Bereicherung mit all den Werten, für die wir stehen. Die Leute erkennen an, was wir geleistet haben. gp / cb

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