Silvere Ganvoula wird dem VfL Bochum im Kampf um den Klassenerhalt in der Rückrunde nicht mehr helfen können. Die Verantwortlichen um Geschäftsführer Sport Sebastian Schindzielorz und Trainer Thomas Reis haben sich dazu entschieden, den Stürmer bis Sommer an den belgischen Erstligisten Cercle Brügge zu verleihen. Das gab der Klub am Dienstagnachmittag bekannt.
„Für Silvère Ganvoula besteht nun die Möglichkeit, Spielpraxis zu sammeln und sich auf hohem Niveau zu beweisen. Er kennt die belgische erste Liga noch aus seiner Zeit bei Anderlecht, Mechelen und Westerlo. Wir werden seine Entwicklung dort beobachten“, zitiert der VfL Schindzielorz in einer Pressemitteilung.
Die Leihe ist bis zum 30. Juni 2022 befristet und beinhalte keine Kaufoption, schreibt der VfL weiter. Sein Vertrag an der Castroper Straße läuft noch bis Ende Juni 2023.
Der 25-jährige Kongolese war 2018 erst leihweise und später fest vom RSC Anderlecht geholt worden. Im Aufstiegsjahr hat der Rechtsfuß aber seinen Stammplatz an Simon Zoller verloren. Seit Sommer wurden mit Sebastian Polter und nun Jürgen Locadia zwei Angreifer verpflichtet, die eher in das System von Reis passen. Ganvoula kam in der bisherigen Bundesliga-Saison auf gerade einmal neun Einsätze. Den längsten hatte er bei der 0:2-Niederlage in Bielefeld, als er in der 57. Spielminute eingewechselt wurde.
Insgesamt kommt der kongolesische Nationalspieler in VfL-Diensten auf 94 Pflichtspieleinsätze, bei denen ihm 23 Tore gelungen sind, zehn weitere legte er auf. In Brügge trifft er dann auf einen zweiten Leihspieler aus dem Ruhrgebiet: Auch Rabbi Matondo ist von Schalke nach Brügge verliehen.