Seit seinem Abschied beim 1. FC Magdeburg im vergangenen Sommer war Timo Perthel vereinslos. Nun scheint der frühere Profi des VfL Bochum und MSV Duisburg wieder Lust auf Vereinsfußball zu haben. Allerdings lässt es der 32-Jährige etwas gemütlicher angehen: Er spielt ab sofort für den DSV Leoben, der in der österreichischen vierten Liga — der Landesliga Steiermark — unterwegs ist.
Dort steht der Klub nach 15 Spieltagen auf dem zweiten Tabellenplatz, fünf Punkte hinter Spitzenreiter ASK Voitsberg — und will mit der Verpflichtung Perthels offenbar noch mal angreifen. Denn der gebürtige Kaiserslauterer bringt jede Menge Erfahrung mit: Er kommt unter anderem auf zwölf Einsätze in der Bundesliga, 129 Zweitliga-Partien und 92 Auftritte in der 3. Liga.
Die meiste Zeit seiner Karriere verbrachte der Linksverteidiger beim VfL Bochum. 81-mal trug er das Trikot des Revierklubs zwischen Sommer 2014 und Anfang 2019. In der Saison 2012/13 spielte Perthel für den MSV Duisburg. Und auch in Österreich kennt er sich aus: In der dortigen Bundesliga gewann er 2011 den Meistertitel mit dem SK Sturm. Außerdem stand der Abwehrmann bei Werder Bremen, Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig unter Vertrag.
Trotz seiner Vita ist Perthels Gesicht wohl bei weitem nicht das bekannteste beim DSV Leoben. Trainiert werden die Österreicher seit dem Beginn der laufenden Saison nämlich vom früheren deutschen Nationalspieler und Champions-League-Sieger Carsten Jancker. Er soll dabei helfen, dem ambitionierten Ziel des Vereins — die „Mission 2028“ — näher zu kommen. Demnach möchte der DSV bis zum Jahr 2028 in die österreichische Bundesliga aufsteigen. Dafür hat Leoben neben Perthel im Winter auch Philipp Hütter vom Erstligisten Austria Klagenfurt verpflichtet.