In der ProSieben-Sendung zeigte der Komiker am Mittwochabend, wie er sich selbst zunächst als BVB-Trainer Marco Rose (45) verkleidete - inklusive Make-up, Rose-Frisur und Klamotten. Die Verwandlung gefiel ihm sichtlich. „Ich bin's wirklich“, stellte Pufpaff zufrieden fest.
Danach war zu sehen, wie Pufpaff mit einer Truppe junger Männer in Trainingsanzügen - einer Fake-Mannschaft ohne ganz große Ähnlichkeit zum echten BVB-Team - einen schwarzen Bus besteigt. Bei einem Zwischenstopp wird dem Gefährt auch noch ein gigantisches BVB-Logo verpasst. Danach geht es in Richtung Stadion.
Einen ersten, kleineren Kontrollpunkt in Arena-Nähe passierte der Bus offenbar recht problemlos. Zu sehen war, wie Pufpaff einem Mann selbstbewusst ein Handzeichen gibt - und dieser ein Absperrhütchen zur Seite hebt. Die nächsten Szenen: Pufpaffs Fake-Bus schafft es sogar in den überdachten Bereich und die vermeintliche Mannschaft steigt aus. Dann aber fliegt der Moderator auf.
Das gibt auf jeden Fall Stadionverbot für alle Beteiligten
Hans-Joachim Watzke
„Sie sind nicht der Trainer“, stellt ein Mitarbeiter mit BVB-Logo klar. „Wer bin ich denn?“ entgegnet Pufpaff. Aber der Mann bleibt entschieden: „Mir egal. Aber Sie sind nicht unser Trainer.“ Der Film endet mit Pufpaff vor einem Gitter.
Die Aktion hatte vor dem Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München am vergangenen Samstag für einige Aufregung gesorgt. Es hieß, Pufpaff habe mehrere Kontrollen passiert und sei erst vor dem Kabinentrakt aufgehalten worden. Der BVB verzichtete nach Polizeiangaben anschließend allerdings auf strafrechtliche Ansprüche. Ermittlungen wurden nicht eingeleitet.
BVB-Vereinsboss Hans-Joachim Watzke hatte den „Ruhr Nachrichten“ zu der Aktion allerdings gesagt: „Das gibt auf jeden Fall Stadionverbot für alle Beteiligten.“ So etwas gehe „gar nicht“. Das will Pufpaff nun aber offenbar nicht auf sich sitzen lassen. In seiner Sendung unterbreitete er dem BVB daher ein Friedensangebot: eine „Fanfreundschaft“ zwischen „TV total“ und dem Verein. Beide Logos seien immerhin schwarz-gelb.