Zulj bleibt glücklos

So läuft es bei den Abgängen des VfL Bochum

Robert Zulj: In der Aufstiegssaison 2020/21 war Zulj mit 15 Toren und 15 Vorlagen ein wesentlicher Bestandteil der Zweitliga-Meistermannschaft. Dennoch entschied sich der offensive Mittelfeldspieler im Sommer zu einem Wechsel zu Ittihad Kalba. In den Vereinigten Arabischen Emiraten kommt er bisher jedoch nicht an seine Form aus Bochum heran. In acht Spielen schoss Zulj bisher ein Tor.

So richtig glücklich wurde er also bisher nicht. Dass er seine Zeit in Bochum nicht vergessen hat, machte er Anfang Oktober in einem Interview klar. Dort liebäugelte er mit einer Rückkehr an die Castroper Straße. "Die Qualität ist nicht ansatzweise wie in Deutschland." Obwohl er sich im Vorfeld über die Liga in den Emiraten informiert habe, hatte er sie sich fußballerisch "schon besser vorgestellt". Nach einem Testspiel Anfang Oktober erklärte VfL-Trainer Thomas Reis darüber hinaus, dass der Kontakt zu seinem ehemaligen Schützling nicht abgerissen sei, deutet aber auch leise Zweifel an. Er wisse nicht, wie fit Zulj aktuell und im Januar sei, wie gut er in den Emiraten trainiere, auch ein Spiel habe er noch nicht gesehen.

Patrick Drewes: In der Endphase der abgelaufenen Saison vertrat Drewes den verletzten Stammkeeper Manuel Riemann und zeigte, trotz zuvor weniger Einsatzzeiten, souveräne Leistungen. Der Lohn war ein Angebot des Zweitligisten SV Sandhausen, bei dem Drewes Stammtorhüter werden sollte. Das nahm der 28-Jährige an und steht seitdem beim SVS zwischen den Pfosten.

In der laufenden Saison absolvierte er elf von zwölf möglichen Spielen, kassierte dabei 20 Gegentore. Als Tabellensechzehnter stecken die Baden-Württemberger tief im Abstiegskampf und haben aktuell mit Coronafällen zu kämpfen. Das für das vergangene Wochenende angesetzte Meisterschaftsspiel gegen den FC St. Pauli musste abgesagt werden.

Lars Holtkamp: In der vergangenen Saison wurde Holtkamp bereits an den Wuppertaler SV ausgeliehen, konnte dort verletzungsbedingt aber kaum auf sich aufmerksam machen. Zur laufenden Runde hat ihn der VfL an den Regionalligisten Bonner SC verkauft, besitzt aber eine Rückkaufoption.

In der ehemaligen Bundeshauptstadt läuft es für Holtkamp deutlich besser. Von 15 Spielen absolvierte er zwölf und erzielte bei der 1:3-Niederlage gegen den SV Straelen sein erstes Saisontor. Beim turbulenten 4:3-Sieg gegen den FC Schalke 04 II saß er zwar 90 Minuten auf der Bank, konnte aber mit ansehen, wie seine Mannschaft auf Rang 14 sprang.

Baris Ekincier: Auch Ekincier, der nun beim Drittligisten Waldhof Mannheim spielt, bekommt nun mehr Einsatzzeiten. In Bochum spielte er keine große Rolle, nun hat er immerhin schon sechs Einwechslungen zu verzeichnen. Die Mannheimer befinden sich als Tabellenfünfter im Aufstiegsrennen.

Thomas Eisfeld: Der 28-jährige zentrale Mittelfeldspieler hat nach seinem Vertragsende im Sommer bisher noch keinen neuen Verein gefunden.