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VfL Osnabrück
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18:30 |
FC Schalke 04
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Auf der Alm gibt es bekanntlich keine Sünd‘. Dienstagabend war das anders. Da drohte Schalke 04 in der zweiten Halbzeit in überwunden geglaubte Untugenden zurück zu fallen. Eine im ersten Durchgang in jeder Hinsicht beeindruckende Vorstellung wurde in den letzten 20 Minuten durch Lethargie und Sorglosigkeit beinahe noch ins Gegenteil verkehrt.
Ohne die Gegner abzuwerten oder das besondere Ambiente einer randvollen Alm zu ignorieren. Ein solch rapider Leistungsabfall ist nur schwer zu erklären. Die ganze Spielanlage nach dem Wiederanpfiff erinnerte allzu fatal an die letzten Jahre. Als Schalke abwartend und ausschließlich nach hinten orientiert agierte. Die letzten Wochen waren für Schalke-Fans auch deshalb so erfrischend anders und beglückend, weil sie langsam befürchten mussten, diese Art von unerträglichem Gekicke sei schon in die DNA der Königsblauen eingegangen.
Es wird noch eine Weile dauern, bis alle Fans diesem neuen Schalker Lebensgefühl zu trauen beginnen. Auch deshalb bleibt die Sorge nicht gering, dass es zu einem Rückfall kommt. Der Trainerstab sollte zwecks Weiterbildung die zweiten 45 Minuten von Bielefeld in Endlosschleife in der Kabine laufen lassen. Und damit den Anfängen einer neuen Zufriedenheit wehren. Dieser Kader hat Vertrauen verdient. Vor allem, wenn er weiter mit solcher Leidenschaft und Hingabe zu Werke geht wie in den meisten Spielen dieser Saison. Sie sollten sich den mühsam erarbeiteten Kredit nicht wieder versauen durch Nachlässigkeiten wie auf der Alm in den zweiten 45 Minuten.
